Nachruf auf einen Papagei -- Gedichte - von der Autorin signiert – Buch gebraucht kaufen

3923140401

(ISBN-13: 9783923140404)

leichte Gebrauchsspuren

112

360 g

1

Taschenbuch

Deutsch

Astrid Gehlhoff-Claes, die als Lyrikerin früh Anerkennung gefunden hat, legt mit der Neu-Auflage ihres nach Erscheinen sofort vergriffenen letzten Gedichtbandes „Gegen Abend ein Orangenbaum" auch jüngste Gedichte vor. Die frühe Symbolik der Tier-Gedichte wird mit neuen Motiven fortgesetzt. Verstärkt wird die Beherrschtheit, mit der die Lyrikerin ihre Mittel einsetzt, in wenigen Zeilen, mit sparsam gewählten Worten und Bildern eine glaubwürdige Szenerie entwirft.

Neben solchen konzentrierten Entwürfen und einer seltener werdenden, schwerer zugänglichen Gedankenlyrik umfaßt der Band wieder das von Traum und Märchen geprägte Lied, das sprachlich mit seinem kunstvollen Spiel der Vokale und Worte an dem ursprünglichen Bündnis von Lyrik und Musik festhält, motivisch einer lllu-sionslosigkeit und Trauer entspringt, die im strengen Sinne modern sind.

Aber verloren ist die Welt der Astrid Gehlhoff-Claes nicht, 'sondern voll Etoffnung, voller Vitalität. Denn ihre Therapie ist „Lieben / auf die Gefahr hin", ihr Rezept „Ein neues Blatt nehmen. / Schreiben". Ihr Credo: „Gottes Abbild, / ich hoffe / noch immer / auf dich."

Astrid GehIhoft-Claes, geboren 1928 in Leverkusen, lebt in Düsseldorf. Sie studierte Germanistik und Geschichte und promovierte mit der ersten Arbeit über die Lyrik von Gottfried Benn. Sie veröffentlichte die Gedichtbände „Der Mannequin", „Meine Stimme mein Schiff", „Gegen Abend ein Orangenbaum", den Erzählungsband „Erdbeereis" und zuletzt den Roman „Abschied von der Macht". Zwischenzeitlich Übersetzungen englischer und amerikanischer Lyrik und der Tagebücher von Henry James. Herausgeberin der Briefe von Else Lasker-Schüler an Karl Kraus und der Anthologie „Bis die Tür aufbric ht / Literatur hinter Gittern".

Astrid Gehlhotf-Claes erhielt literarische Förderpreise in Berlin, Düsseldorf und Köln; Stipendien der Harvard Universität, der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Landes Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Literaturfonds, Darmstadt. 1986 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen.

SU mit Kantenknick/welle.

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1989

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