Es scheint die Sonne noch so schön – Buch gebraucht kaufen

9783257224177

(ISBN-10: 3257224176)

leichte Gebrauchsspuren

181x113x26 mm

465

360 g

Zürich

1. Auflage

Taschenbuch

Deutsch

Buchzustand:

Umschlag und Kanten sind berieben. Knicke und Macken am Umschlag. Knickstreifen am Buchrücken. Geschätzte 30 Seiten haben kleine Knicke.
Buch ist gut erhalten.
16.08.2009

Zum Buch:

Interessante Story, aber nicht sehr spannend
Es ist kein "Whodunnit" im klassischen Sinne, denn wer der/die Täter ist/sind, steht eigentlich sehr schnell fest. Problematisch fand ich, dass die Autorin ständig mit Rückblenden arbeitet (die HAndlungsjahre sind 1986 bzw. 1976). Das nimmt viel Spannung weg, und auch die Charaktere (v.a. Adam) fand ich nicht überzeugend dargestellt.


Kriminologisches Meisterstück
Die Bücher von Barbara Vine werden gerne als Kriminalromane mißverstanden. Dabei handeln sie stets von einem viel tiefer liegenden Sachverhalt: Daß die Rekonstruktion des Lebens in der Literatur immer etwas von einem gelungenen Kriminalroman hat. Demjenigen, der dabei auf literarische Qualität nicht verzichten will, sei hiermit die Lektüre dieses Buches anempfohlen. Es erzählt wie die größten Werke der Weltliteratur vom goldenen Zeitalter: Einem Sommer des Jahres 1976, den eine Gruppe junger Menschen in einem ererbten englischen Landgut verbringt. Allein, alles ist vergiftet durch die kalte Selbstbezogenheit der Hippies, welche den Tod mit sich bringt. Nie sah man das Leben der Menschen so klar und deutlich von der Fatalität scheinbar belangloser Zufälle beeinflußt wie hier. Stil und Präzision der Beobachtung machen das Buch zu einem "must read". Bravo!


Nicht immer ganz gelungener Krimi - aber doch recht spannend
Zugegeben, der erste Satz ist klasse - die Leiche aber für's erste nur ein Hund. Das ändert sich schnell. Bis man wirklich dahinter kommt (und man möchte es schon gerne wissen), wer da nun warum begraben wurde, vergehen knappe 400 Seiten, die durchaus nicht ohne Spannung sind. Die gewählte Perspektive (die Handlung wird aus der Erinnerung der beteiligten Personen heraus erzählt) bringt es jedoch mit sich, daß zuweilen, vor allem im ersten Drittel des Romans, ein etwas ungelenker Erzählungsfluß entsteht: allzu oft stehen da drei Punkte, wo sich die Figuren schon an mehr erinnern, als der Leser erfahren soll. Das wirkt zuweilen sehr gewollt. Dennoch gelingt es der Autorin, die Geschichte interessant zu machen und, sieht man von einzelnen Längen ab, auch zu halten. Allerdings ist mir bis zum Schluß nicht ganz klar geworden, warum der Inder Shiva (an dessen Nachnamen sich folgerichtig auch keine der Hauptpersonen erinnert) überhaupt auftauchen muß, außer um als dritte Erzählperspektive verwendet werden zu können. Die Art und Weise, wie er (in der erzählten Zeit - also nicht in jenem Handlungsstrang, der aus der Erinnerung heraus beschrieben wird) dann schließlich zu Tode kommt, hat mit der restlichen Handlung denn auch rein gar nichts zu tun. Zwar wird sein Tod ein wenig vorbereitet, aber etwas planlos wirkt das Ganze schon - mors ex machina. Was am Schluß wirklich passiert, will ich ebensowenig vorwegnehmen wie das elegante Ende, das auch noch den Bogen zum ansonsten nur als Aufhänger dienenden ersten Kapitel schlägt. Denn für die Spannung, die das Buch bis dahin zu bieten hat, lohnt es sich schon, es selbst zu lesen. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)


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1991

24.01.2024

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