Die Stasi im Westen Spionage in der Bundesrepublik und West-Berlin 1952 bis 1989 – Buch gebraucht kaufen

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DIN A4

86

Berlin

Brief/Blatt/Landkarte

Deutsch

Im Gegensatz zum Einsatz ihrer inoffiziellen Mitarbeiter (IM) im Inneren der DDR war die West-Arbeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR sehr langfristig ausgerichtet. Die rund 3.000 Bundesbürger, die Ende der 1980er Jahre als inoffizielle Mitarbeiter (West-IM) tätig waren, dienten dem MfS durchschnittlich über 15 Jahre. Etliche konnten auf eine jahrzehntelange Spionagetätigkeit zurückblicken. Rekordverdächtig ist die Dienstzeit des aus Rheinland-Pfalz stammenden Adolf Kanter (1925-2010). Folgt man den MfS-Unterlagen, war er bereits seit 1948 für die Hauptverwaltung A (HV A) - der hauptsächlich für die Auslandsspionage bzw. West-Arbeit zuständigen Stasi-Abteilung - und ihre Vorläufer Institutionen tätig und brachte es bis zum Ende der DDR 1989/1990 somit auf über 40 Jahre inoffizieller Zusammenarbeit. Als CDU-Mitglied und Lobbyist des Flick-Industrie-Konzerns übermittelte er in seinen erfolgreichsten Jahren 1974 bis 1983 jedes Jahr durchschnittlich knapp 190 durchaus hochwertige Informationen aus dem Bonner Politikbetrieb an die HV A.

2017

12.11.2024

BN1244