Das Große Los. Sonderausgabe – Buch antiquarisch kaufen

wie neu

195 x 150 mm

176 S.

320 g

1. Aufl. (Sonderausgabe)

Leinen

Deutsch

sehr guter Zustand; Standort: Regal; geringfügigste Lagerungsspuren; absolut sauberes, durchaus geschenkfähiges Exemplar; Nichtraucherhaushalt

Inhalt: "Beirat und Direktion des Nordwest Lotto in Nordrhein-Westfalen bringen zum zehnkärigen Bestehen des Unternehmens am 9. Oktober 1965 dieses 1938 erschienene Werk von Eugen Roth, neu bearbeitet und ergänzt, als Sonderausgabe heraus. Es soll einen möglichst umfassenden Überblick über die Geschichte des Glücksspiels bis in unsere Tage geben." (Verlagsmitteilung)
<> Eugen Roth selbstredend: "...das 'Große Los' habe ich ja ohnehin mit meinem Buch 'Ein Mensch' gezogen, das der Millionenauflage entgegengeht – wie sollte ich da dem Glück noch allzu unbescheiden mit der Forderung nach einem Treffer im Lotto oder der Lotterie kommen. Ich bin ja sowieso als Schriftsteller wie als Sammler... 'homo ludens', spielender Mensch genug, mit all denen verglichen, die, auch wenns ihnen vielleicht ganz gut geht, auf den einzigen Zufall des Spiels verwiesen sind, wenn sie ihre Phantasiebeschäftigungen wollen." (aus dem EPILOG, S. 166f.)

Eugen Roth (1895 - 1976) war ein deutscher Lyriker und populärer Autor meist humoristischer Verse. Mit seinen heiter-nachdenklichen "Ein Mensch"-Gedichten und Erzählungen gehört er zu den meistgelesenen Lyrikern im deutschsprachigen Raum. Er schloss sein Stüdium an der Univ. München mit der Promotion zum Dr.phil. (Thema: Das Gemeinschaftserlebnis des Göttinger Dichterkreises) ab und arbeitete als Lokalredakteur der Münchner Neuesten Nachrichten von 1927 bis zu seiner fristlosen Entlassung durch die Nationalsozialisten im April 1933.
Eugen Roths Einkommen schrumpfte daraufhin auf den Ertrag von Gelegenheitsarbeiten bis ihm im Jahr 1938 ein ganz unerwarteter Erfolg beschieden war: In einem Kleinverlag erschien "Ein Mensch" (Knorr & Hirth, München), in dem er Menschen und ihre Schwächen unter die Lupe nahm. Über Nacht wurde Roth damit zum erfolgreichen Lyriker. Nach dem Krieg reimte Roth: "Kein Mensch will es gewesen sein. / Die Wahrheit ist in diesem Falle: / Mehr oder minder warn wirs alle!" Seine Bücher erreichten weiterhin hohe Auflagen. 1948 erschien mit "Mensch und Unmensch" der zweite und 1964 mit "Der letzte Mensch" noch ein dritter Band. Bis zu seinem Tod am 28. April 1976 wurden mehr als fünf Millionen Bücher von ihm verkauft.
Joachim Kaiser (1928 - 2017) stellte 1965 anlässlich des 70. Geburtstags des Dichters in der Wochenzeitung "Die Zeit" [siehe beiliegenden Ausriss] fest: "Aber man braucht ja nicht zu beweisen, dass sich die deutschen Leser mit Eugen Roth identifizieren. Auflagenzahlen gehören zu den wenigen Eindeutigkeiten, die es im Bereich des geistigen Lebens gibt."
Eugen Roth war auch ein hervorragender Kunstkenner und namhafter Kunstsammler. - cf.: https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Roth_(Dichter)
- www.literaturportal-bayern.de/autorinnen-autoren?task=lpbauthor.default&pnd=118749935
- www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/eugenroth104.html [Jutta Duhm-Heitzmann, 16.03.2016]

mit zahlr. s/w Bildern, Fotos und Grafiken; Bildnachweis (S. 176)

oLn. (ill.); geb.

ja – mehr Erstausgaben von Roth, Eugen; Lilo Schleifenheimer (Grafik); Klaus Broszat / Friedhelm Thomas (Foto)

23.12.2022

BN4965