Das Atomschiff – Buch gebraucht kaufen

stark abgenutzt

191

374 g

Hardcover/gebunden

Deutsch

Sehr geehrter Interessent!

bitte kaufen Sie dieses Buch nur, wenn Sie auch sicher sind, dass sie den beschriebenen Zustand gem. Bilder und Beschreibung akzeptieren und mich nicht danach deshalb schlecht beurteilen. Leider ist dies in der Vergangenheit bereits passiert.

Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt leicht abgedunkelt. Buchrücken oben beschädigt, siehe Bild. Seite 5/6 liegt lose im Buch. Seite 7/8 fehlt. Einbandinnenseite unkenntlich gemachter Eintrag. Leichter Lagergeruch.


Professor Marcus Stone zuckte nachsichtig die Schultern, als der große Stoß weißer, dicht beschriebener Papiere in der Glut des offenen Kamins aufflammte.
„Eine Grille", lächelte er, und seine Augen hinter den gewölbten Brillengläsern blitzten auf. „Aber vielleicht liegt in dieser Geste doch etwas Grundrichtiges."
„Vielleicht?" Ingenieur Edgar Clive erhob sich mit solchem Schwung aus seinem bequemen Stuhl, daß er das silberne Kästchen mit den schwarzen Zigarren umstieß. „Viel-leicht? Nein, Herr Professor, es ist notwendig und zugleich etwas wie eine feierliche, heilige Handlung!"
Der Professor bückte sich und hob bedächtig eine Zigarre vom weichen Teppich auf. Dann schnitt er ihr sorgfältig die Spitze ab, blies auf die Schnittfläche, um etwa vorhandenen Staub zu entfernen, und zündete schließlich den dicken Glimmstengel bei der kleinen Spirituslampe, die auf dem Rauchtisch stand, an.
„Ich bin ganz Ihrer Meinung, daß wir klug daran tun, wenn wir alle Brücken hinter uns abbrechen", meinte nach einer Weile Marcus Stone und paffte vor sich hin. „Unsere Reise ist so abenteuerlich, ich meine mit den Augen der Allgemeinheit betrachtet, daß es selbst in unserer nüchternen, sogenannten aufgeklärten Zeit ratsam ist, das strengste Stillschweigen darüber zu bewahren."
Anne Thunderland, die mit ihnen an dem großen runden Tisch saß, streckte indes ihre schmale, feine Hand aus. Im Schein der brennenden Papiere leuchtete daran ein breiter Goldreif mit blauem Stein und eingeschnittenem Wappen auf. Und während sie einen Blick auf die alte, vergoldete Uhr warf, die unter einer Glasglocke auf dem Kaminsims gedämpft tickte, griff sie nach einer Zigarette. Wie von ungefähr fing sie dann zu reden an:
„Es ist uns geglückt, das große Geheimnis ein ganzes Jahr lang zu wahren. Wir haben vor drei Stunden den gesamten Stab unserer Mitarbeiter, die sich freiwillig hier auf Thunderburg hatten internieren lassen, ausbezahlt und entlassen. Jeder von ihnen erhielt außer seinem hohen Gehalt eine beträchtliche Summe auf die Hand; dafür mußte er ein Gelübde des Schweigens über seine Arbeit bei uns ablegen. Selbst wenn einer von ihnen dieses Versprechen nicht beherzigte, so weiß er doch nicht zu sagen, wozu diese Maschine eigentlich dienen soll, an der er mitgebaut hat." Sie machte eine Pause und atmete tief. „Soweit ich die Menschen aber kenne", fuhr Anne dann fort, „werden einige unserer Helfer nicht dichthalten können. Wir wissen ja, daß ihre Neugier zum Teil sehr groß war."
„Und eben das war der Grund meines Vorschlags, jede Spur zu verwischen, die etwas über unser Ziel verraten könnte", warf nun der Ingenieur ein und nickte befriedigt. „Selbst wenn die Schnüffler der Presse oder ausländische Geheimagenten sich hier Zugang verschaffen könnten, sobald wir sozusagen über alle Wolken sind, werden sie nicht einen Buchstaben oder auch nur die geringste sonstige Angabe darüber finden, wohin wir uns gewendet haben. Und ihr alter Diener, Fräulein Thunderland, der wackere Williams, der vielleicht manches gesehen oder gehört haben könnte, ist gewiß treu wie Gold. Von ihm werden sie sicherlich nichts erfahren."
Anne Thunderland unterbrach ihn. Die hübsche und ernste junge Dame senkte die Stimme. „Oh, Herr Clive, möchten Sie nicht schnell die Tür zur Halle aufmachen?"

unbekannt

BN11247