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Geschichte der Philosophie – Buch gebraucht kaufen

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Zustand:
wie neu
Verlag:
Format:
132 x 196 x 32
Seiten:
388
Gewicht:
425 g
Ort:
Wiesbaden
Auflage:
Lizenzausgabe
Einband:
Hardcover/gebunden
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Kein Schutzumschlag (original ohne SU?). Kopfschnitt leicht verstaubt/beschmutzt (s. Foto), ansonsten alles so gut wie neu. Keine Eintragungen, keine Flecken, Knicke, Einrisse oder gar losen Seiten.

Vorwort zur Neuausgabe:
Die Neuausgabe des 1896 erstmalig, 1921 in dritter Auflage erschienenen „Grundrisses der Geschichte der Philosophie" von J. Rehmke war begründet durch die meisterhaft sachliche, bündige Art der Darstellung der Philosophiegeschichte.
Meine Arbeit bestand bei Korrektur einiger Textstellen in der Ergänzung: So ist der Neukantianismus im Anschluss an Fichte als den ersten Neukantianer hinzugefügt, desgleichen ein Abschnitt über L. Feuerbach, ohne den auch der heute weit verbreitete „Dialektische Materialismus" kaum verstanden werden kann. Bei meinen weiteren Ergänzungen (ab Ed. v. Hartmann) leitete mich die Absicht, das Schema Rehmkes aufrechtzuerhalten und so die Geschlossenheit des Buches möglichst zu wahren.
Die in der Erweiterung auftretenden philosophischen Fachausdrücke gehen zurück auf Rehmkes Erklärung dieser Ausdrücke. Die Ergänzung setzt also das von Rehmke Erläuterte voraus.
[...]
Friedr. Schneider

Einleitung:
Wenn wir von „Geschichte der Philosophie" reden, so verstehen wir unter „Philosophie" das Unternehmen, das die Welt schlechtweg und das menschliche Leben in ihr, die sogenannte Lebensführung, zum Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung macht, also, mit anderen Worten, über Welt und Leben zur fraglosen Klarheit zu kommen sucht.
Zwei Hauptfragen sind es oder, besser gesagt, eine Doppelfrage ist es, die Welt- und Lebensfrage, die zur Beantwortung gestellt wird. Wir nennen die Antwort auf diese Doppelfrage „Weltanschauung und Lebensauffassung", was beides uns auch so innig sich verbunden zeigt, dass wir, wenn wir das Wort „Weltanschauung" für sich gebrauchen, dabei nicht der Weltfrage allein, sondern ganz besonders auch der Lebensfrage gedenken.
Schon lange, ehe diese Doppelfrage wissenschaftliches Unternehmen wurde, finden wir mancherlei Weltanschauung und Lebensauffassung; jedes Volk hat schon auf seiner vorwissenschaftlichen Stufe die Welt- und Lebensfrage irgendwie beantwortet, wie uns seine Mythen und seine Sinnsprüche aus der früheren Zeit bezeugen. Aber diese liegen vor dem wissenschaftlichen Unternehmen und fallen darum noch nicht in die „Geschichte der Philosophie". Diese beginnt in der Geschichte der Menschheit also dann, als man sich an Welt und Leben als Fragwürdiges um der Erkenntnis willen heranmacht.
Sehen wir uns nun um in der Geschichte der Menschheit, in welchem Volke zuerst die auf fraglose Klarheit ausgehende Untersuchung von Welt und Leben uns entgegentritt, so sind es die Inder und Chinesen, die in der Geschichte der Philosophie zuerst genannt werden müssen; mit ihnen also beginnt in der Tat die Geschichte der Philosophie.
Wenn aber trotz dieser Tatsache unser Grundriss der Geschichte der Philosophie nicht bei den Indern und Chinesen einsetzt, die indische und chinesische Philosophie vielmehr unberücksichtigt lässt und mit der griechischen Philosophie anhebt, so geschieht dies aus einem bestimmten Grunde, wobei wir noch den Umstand außer Betracht lassen, dass die Quellen der indischen und chinesischen Philosophie uns spärlich fließen und es schwer hält, auch nur annähernd in den Grundzügen Erschöpfendes zu bieten.
Der uns bestimmende Grund, hier mit der griechischen Philosophie zu beginnen, liegt in folgendem. Wenn von „Geschichte" die Rede ist, liegt immer Einheitliches vor, das will sagen, Mannigfaltiges im Nacheinander, das jedoch nicht nur zeitliches Aneinander, sondern auch sachlichen Zusammenhang aufweist, in diesem Sinne also einheitlich ist. Von Zusammenhang der griechischen Philosophie mit der indischen und chinesischen kann aber nicht die Rede sein, dagegen besteht er zweifellos zwischen der griechischen Philosophie und derjenigen der übrigen europäischen Völker, die wir unter dem Namen „Abendland" zusammenfassen, so dass auch die Gegenwart des Abendlandes nicht nur der Geschichte der abendländischen, sondern auch der griechischen Philosophie ungezwungen die Hand reicht.
[Johannes Rehmke]

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u.v.a.
Erschienen:
o. J.
Bestell-Nr.:
BN0881

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