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Die Gegenwart des Antisemitismus . Islamistische, demokratische und antizionistische Judenfeindschaft – Buch gebraucht kaufen

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gebrauchtes Buch – Klaus HOLZ – Die Gegenwart des Antisemitismus . Islamistische, demokratische und antizionistische Judenfeindschaft vergrössern
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Autor/in:
ISBN:

3936096597

(ISBN-13: 9783936096590)
Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Format:
kl. 8°
Seiten:
116
Gewicht:
100 g
Ort:
Hamburg
Auflage:
1. Auflage
Einband:
Hardcover
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Klaus Holz (* 1960) ist ein deutscher Soziologe und Antisemitismusforscher. Er ist Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland e.V.

Holz studierte Soziologie und Neuere Deutsche Literaturwissenschaften. Von 1988 bis 2000 war er an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Universität Leipzig, der Universität Bielefeld (Zentrum für interdisziplinäre Forschung) und der Wirtschaftsuniversität Wien tätig. Er wurde 1992 an der Universität Freiburg mit der Dissertation Historisierung der Gesellschaftstheorie. Zur Erkenntniskritik marxistischer und kritischer Theorie zum Dr. phil. promoviert. Er habilitierte sich 1999/2000 an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Leipzig mit der Arbeit Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung, die zwischen 1994 und 1999 entstand.

Von 2000 bis 2009 war er Leiter des Begabtenförderungswerkes Evangelisches Studienwerk e. V. Villigst. Seitdem ist er Generalsekretär der Evangelischen Akademien in Deutschland e.V. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Villigster Forschungsforums zu Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus und Mitbegründer des European Network for the Study of Historical and Contemporary Anti-Semitism. Holz war Herausgeber der Schriftenreihe Villigst Profile (gemeinsam mit Sven Wende) und der Dissertationsreihe Villigst Perspektiven (gemeinsam mit Eberhard Müller) des Evangelischen Studienwerks Villigst.

Es bestehen Mitgliedschaften im Hochschulbeirat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in der Präsidialversammlung des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), der Bundesarbeitsgemeinschaft politische Bildung (bap) und im Vorstand der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Institut für interdisziplinäre Forschung e. V. (FEST) in Heidelberg. Holz war ferner Mitglied des philosophisch-gesellschaftskritischen Kreises jour fixe initiative berlin. Klaus Holz ist Mitglied des Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus der Deutschen Bundesregierung.

Seine Forschungsschwerpunkte sind Antisemitismus sowie sozial- und kulturwissenschaftliche Theorien. Er publizierte im historischen, politischen und soziologischen Bereich vor allem zu den Themenfeldern Nationalsozialismus, Rassismus und Antisemitismus. Nach Samuel Salzborn, nach dem Holz' Studie „die erste und bisher einzige sozialwissenschaftliche Antisemitismus-Theorie ist, für die selbst weitreichende empirische Analysen angestellt wurden“, steht im Zentrum der Antisemitismustheorie von Klaus Holz die „Figur des Dritten“. Dieser Topos ermögliche es nach Holz, den Zusammenhang von Selbstbildern, Judenbildern und rassistischen Fremdbildern zu analysieren, dieser müsse in den Mittelpunkt der Antisemitismusforschung rücken.

Während die Habilitationsschrift Nationaler Antisemitismus. Wissenssoziologie einer Weltanschauung von 2001 sich ausschließlich mit der europäischen Judenfeindschaft beschäftigte, erweiterte Holz in seinen jüngeren Arbeiten, vor allem in seinem Buch Die Gegenwart des Antisemitismus. Islamistische, demokratische und antizionistische Judenfeindschaft von 2005, den Fokus auf den islamistischen Antisemitismus.

(Quelle: Wikipedia)




Sehr gut erhaltenes Exemplar,
eigentlich neuwertig.
Verlagstext:
Was hat die Hamas mit Martin Hohmann zu tun, was Said Qutb mit Martin Walser? Wie unterscheiden sich deren Motive von den Beweggründen der in Europa lebenden Neonazis oder der antisemitischen Straftäter aus Migrantenfamilien? Warum stimmt die Hälfte der Deutschen darin überein, Israel mache im Prinzip nichts anderes mit den Palästinensern als das, was die Nazis im 'Dritten Reich' mit den Juden gemacht haben? Die Formen des Antisemitismus, die sich gegenwärtig in Europa ebenso verstärkt manifestieren wie im arabischen Raum, haben sich strukturell und weltanschaulich angenähert. Ein Indiz für ein neuartiges Phänomen ist diese zunehmende Übereinstimmung allerdings nicht; vielmehr haben sich die Strukturen antisemitischer Einstellungen lediglich an die veränderte Weltlage angepaßt. Hergebrachte Identitäten, Selbst-, Freund- und Fremdbilder werden durch das Ende der alten, polaren Weltordnung in Frage gestellt. Während das antikommunistische Feindbild obsolet wurde und der Islamismus zum neuen Hauptfeind aufstieg, erhielt der Antiamerikanismus eine neue Unterfütterung. Im Zuge dieser Umbrüche wurde der Antisemitismus neu justiert, so daß scheinbar kaum kompatible Ideologien, Parteien und Bewegungen in ihren antijüdischen Positionen neue Verbindungen eingehen können. Nicht nur die RAF, Möllemann und der Ex-Grüne Karsli haben mit antisemitischen Begründungen die palästinensische Sache, oder was sie dafür hielten, unterstützt. Inzwischen gibt es auch eine beträchtliche Zahl rechtsradikaler Sympathie-Erklärungen für den arabischen Antisemitismus sowie direkte Kooperationen zwischen Organisationen. Hinzu kommen arabische bzw. muslimische Immigranten und deren Nachfahren in Europa, die mit islamistischen, teils dezidiert antisemitischen Organisationen wie 'Milli Görüs', dem 'Kalifatstaat' oder der 'Muslimbruderschaft ' sympathisieren. Klaus Holz argumentiert, daß der islamistische Antisemitismus in allen wesentlichen Aspekten ein Import aus Europa ist, der gegenwärtig durch die Islamisierung von Teilen der Migrantenbevölkerung reimportiert wird. Zugleich erörtert er die Grundformen des demokratischen Antisemitismus nach der Shoah, der sich heute antizionistischen Weiterungen öffnet und eine antisemitische Erklärung der Shoah mit einer Rechtfertigung und Verschleierung des Antisemitismus als vermeintliche Zionismus- und Israelkritik verbindet. 'Der Jude' erscheint im Antizionismus wie generell im Antisemitismus als die personifizierte dritte Macht, die das christliche Abendland ebenso wie das islamische Morgenland bedroht und die die eigentliche Schuld an ihren Konflikten trägt. Im Antisemitismus der Gegenwart treffen sich Muslime und Christen, Araber und Europäer der unterschiedlichsten politischen Couleur.
Erstausgabe / -auflage:
Erschienen:
2005
Angebot vom:
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