Attila - Der Schrecken der Welt – Buch gebraucht kaufen
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Autor/in:
ISBN:
9783406690303
(ISBN-10: 3406690300)Zustand:
wie neu
Verlag:
Seiten:
320
Gewicht:
538 g
Einband:
Hardcover/gebunden
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Attila Der Schrecken der Welt
Klaus Rosen
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag: 320 Seiten - Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (9. März 2016) - Sprache: Deutsch - Größe und/oder Gewicht: 22,3 x 16,3 x 2,7 cm
Pressestimmen
"Eine bereichernde, angenehme und hilfreiche Lektüre."
Roland Steinacher, Damals, Juli 2016
"Eminent lesbares, umfassend informiertes und dennoch übersichtliches und kurzweiliges Buch."
Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Mai 2016
Autorenkommentar
Klaus Rosen, international renommierter Fachmann auf dem Gebiet der spätantiken Geschichte, lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Alte Geschichte an der Universität Bonn. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm lieferbar: Die Völkerwanderung (2009).
5.0 von 5 Sternen Der Krieger-König Attila - Und was wir daraus lernen können!
Was anders als 5 Sterne kann man einem so sorgfältig und liebevoll aufbereiteten Meisterwerk historischer Literatur geben?! Klaus Rosen bedankt sich sicher zu Recht bei seiner geduldigen Frau, die ihren Mann bei soviel Arbeits- und Zeitaufwand für geraume Zeit mit dem ebenso charismatischen wie geheimnisumwitterten Hunnenführer teilen musste.
Aber - es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Die ersten 20% des Werks behandeln die mit der Völkerwanderung 375 beginnenden massiven Veränderungen des bis dahin bestanden habenden Weltengefüges. Unkontrollierte Wanderbewegungen z.T. aus Angst vor Verfolgung und Unterdrückung oder um die als unzulänglich empfundenen Lebensumstände zu verbessern und last not least, um neues Territorium zu erobern und zu besetzen waren die wesentlichen Beweggründe. Das kommt uns doch bekannt vor, aber das gab's auch schon damals. Und das allmächtige Römische Imperium und seine Herrscher zahlten schnell horrende Goldtribute, um Zeit zu gewinnen und Ansehen und - von den starken neuen Kräften tolerierte - Macht zu erkaufen. Da flossen die Zahlungen in Strömen und immer nur in eine Richtung. Gab's auch schon damals.
Die sehr umfangreichen Detailbeschreibungen der vielfältigen Völkerstämme und ihrer Anführer bringen uns schließlich zu der Person, die als Höhepunkt und - wie wir wissen - Abschluss dieser Ära gilt - dem Krieger-König Attila, dem die nächsten 40% des Werks gewidmet sind. Rosen bezieht sich dabei im Wesentlichen auf Priscus, aber auch andere überwiegend zeitgenössische Quellen, die sicher nicht frei von tendenziellen Beurteilungen sind.
Denn Attila wurde schon damals kontrovers gesehen - charismatisch und furchteinflößend, unerbittlich, aber auch mit einem Sinn für Ritterlichkeit und Gefolgstreue, verschlagen und, bei aller persönlichen Bescheidenheit, gierig, im Vergleich zu seinem Bruder Bleda humorlos, festgemacht am Beispiel des kleinwüchsigen Zerkon - ein Mann mit vielen Facetten also.
Ihn allerdings nur auf den rücksichtslosen, aggressiven Eroberer zu reduzieren, würde Attila nicht gerecht werden, der immerhin einen Hofstaat führte, der dem seiner royalen Amtskollegen kaum nachstand mit einer gut vernetzten Diplomatenriege und einem Fahndungsapparat, der ohne Datenschutzerfordernis vermutlich effizienter war als vergleichbare heutige Institutionen.
Trotz der für ihn nicht sehr erfolgreichen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern war er noch auf einem durchaus komfortablen Machtlevel, als ihn ein fast verklärendes Ende in der Hochzeitsnacht, allerdings wohl nicht während deren Vollzug, ereilte. Dass die frisch Angetraute nicht gleich Alarm schlug, spricht allerdings eher dafür, dass ihr diese Wendung nicht ungelegen kam. Dass Attila's Reich jedoch nur ein Jahr danach zerfiel, zeigt, dass "der Stärkste", dem schon Alexander seine Nachfolge vergeblich anvertrauen wollte, manchmal eben doch nicht stark genug ist.
Die Auswirkungen, die Attila's Ära auf die geschichtliche Entwicklung hatte, indes waren groß und umfangreich. Die Auswirkung auf andere, kreative Bereiche beschreibt Klaus Rosen, sehr informativ und interessant zu lesen, in seinen Ausführungen bezüglich Darstellung und Interpretation des Attila in Literatur, Kunst und sogar in dem 1953 von Douglas Sirk inszenierten Cinemascope-Film "Sign of the Pagan", mit Jack Palance als Attila womöglich sogar durchaus treffend besetzt. Auch auf die verschiedenen mehr - wie Napoleon - oder weniger - wie Wilhelm II. - gelungenen Vergleiche weist Rosen hin, wobei letzterer - der wenig Furcht einflößende Hohenzoller brachte sich mit seiner "Hunnenrede" selbst ins Spiel - beweist, dass das Image Attila's in jener Zeit so schlecht garnicht gewesen sein kann.
Die letzten 40% des Werks sind schließlich - akademischer Gepflogenheit entsprechend - Quellen-Hinweise. Dieses eigentlich selbstverständliche gewissenhafte Procedere hätte manchen Damen und Herren in jüngerer Vergangenheit gut angestanden und die Peinlichkeit erspart, ihrer Doktor-Titel verlustig zu gehen.
Dieser akribisch aufgelistete Referenzteil beschließt ein Werk, das - da legt das Krokodil sich fest - ein wunderbar gelungenes Standardwerk über ein hochinteressantes Thema ist, von dem wir auch heute noch lernen können.
Chapeau, lieber Herr Professor emeritus und, aus dem Tribut-Gold Rom's gefertigt,
5 hochglänzende und hoch verdiente Sterne.
Klaus Rosen
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag: 320 Seiten - Verlag: C.H.Beck; Auflage: 1 (9. März 2016) - Sprache: Deutsch - Größe und/oder Gewicht: 22,3 x 16,3 x 2,7 cm
Pressestimmen
"Eine bereichernde, angenehme und hilfreiche Lektüre."
Roland Steinacher, Damals, Juli 2016
"Eminent lesbares, umfassend informiertes und dennoch übersichtliches und kurzweiliges Buch."
Andreas Kilb, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Mai 2016
Autorenkommentar
Klaus Rosen, international renommierter Fachmann auf dem Gebiet der spätantiken Geschichte, lehrte bis zu seiner Emeritierung als Professor für Alte Geschichte an der Universität Bonn. Im Verlag C.H.Beck ist von ihm lieferbar: Die Völkerwanderung (2009).
5.0 von 5 Sternen Der Krieger-König Attila - Und was wir daraus lernen können!
Was anders als 5 Sterne kann man einem so sorgfältig und liebevoll aufbereiteten Meisterwerk historischer Literatur geben?! Klaus Rosen bedankt sich sicher zu Recht bei seiner geduldigen Frau, die ihren Mann bei soviel Arbeits- und Zeitaufwand für geraume Zeit mit dem ebenso charismatischen wie geheimnisumwitterten Hunnenführer teilen musste.
Aber - es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Die ersten 20% des Werks behandeln die mit der Völkerwanderung 375 beginnenden massiven Veränderungen des bis dahin bestanden habenden Weltengefüges. Unkontrollierte Wanderbewegungen z.T. aus Angst vor Verfolgung und Unterdrückung oder um die als unzulänglich empfundenen Lebensumstände zu verbessern und last not least, um neues Territorium zu erobern und zu besetzen waren die wesentlichen Beweggründe. Das kommt uns doch bekannt vor, aber das gab's auch schon damals. Und das allmächtige Römische Imperium und seine Herrscher zahlten schnell horrende Goldtribute, um Zeit zu gewinnen und Ansehen und - von den starken neuen Kräften tolerierte - Macht zu erkaufen. Da flossen die Zahlungen in Strömen und immer nur in eine Richtung. Gab's auch schon damals.
Die sehr umfangreichen Detailbeschreibungen der vielfältigen Völkerstämme und ihrer Anführer bringen uns schließlich zu der Person, die als Höhepunkt und - wie wir wissen - Abschluss dieser Ära gilt - dem Krieger-König Attila, dem die nächsten 40% des Werks gewidmet sind. Rosen bezieht sich dabei im Wesentlichen auf Priscus, aber auch andere überwiegend zeitgenössische Quellen, die sicher nicht frei von tendenziellen Beurteilungen sind.
Denn Attila wurde schon damals kontrovers gesehen - charismatisch und furchteinflößend, unerbittlich, aber auch mit einem Sinn für Ritterlichkeit und Gefolgstreue, verschlagen und, bei aller persönlichen Bescheidenheit, gierig, im Vergleich zu seinem Bruder Bleda humorlos, festgemacht am Beispiel des kleinwüchsigen Zerkon - ein Mann mit vielen Facetten also.
Ihn allerdings nur auf den rücksichtslosen, aggressiven Eroberer zu reduzieren, würde Attila nicht gerecht werden, der immerhin einen Hofstaat führte, der dem seiner royalen Amtskollegen kaum nachstand mit einer gut vernetzten Diplomatenriege und einem Fahndungsapparat, der ohne Datenschutzerfordernis vermutlich effizienter war als vergleichbare heutige Institutionen.
Trotz der für ihn nicht sehr erfolgreichen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern war er noch auf einem durchaus komfortablen Machtlevel, als ihn ein fast verklärendes Ende in der Hochzeitsnacht, allerdings wohl nicht während deren Vollzug, ereilte. Dass die frisch Angetraute nicht gleich Alarm schlug, spricht allerdings eher dafür, dass ihr diese Wendung nicht ungelegen kam. Dass Attila's Reich jedoch nur ein Jahr danach zerfiel, zeigt, dass "der Stärkste", dem schon Alexander seine Nachfolge vergeblich anvertrauen wollte, manchmal eben doch nicht stark genug ist.
Die Auswirkungen, die Attila's Ära auf die geschichtliche Entwicklung hatte, indes waren groß und umfangreich. Die Auswirkung auf andere, kreative Bereiche beschreibt Klaus Rosen, sehr informativ und interessant zu lesen, in seinen Ausführungen bezüglich Darstellung und Interpretation des Attila in Literatur, Kunst und sogar in dem 1953 von Douglas Sirk inszenierten Cinemascope-Film "Sign of the Pagan", mit Jack Palance als Attila womöglich sogar durchaus treffend besetzt. Auch auf die verschiedenen mehr - wie Napoleon - oder weniger - wie Wilhelm II. - gelungenen Vergleiche weist Rosen hin, wobei letzterer - der wenig Furcht einflößende Hohenzoller brachte sich mit seiner "Hunnenrede" selbst ins Spiel - beweist, dass das Image Attila's in jener Zeit so schlecht garnicht gewesen sein kann.
Die letzten 40% des Werks sind schließlich - akademischer Gepflogenheit entsprechend - Quellen-Hinweise. Dieses eigentlich selbstverständliche gewissenhafte Procedere hätte manchen Damen und Herren in jüngerer Vergangenheit gut angestanden und die Peinlichkeit erspart, ihrer Doktor-Titel verlustig zu gehen.
Dieser akribisch aufgelistete Referenzteil beschließt ein Werk, das - da legt das Krokodil sich fest - ein wunderbar gelungenes Standardwerk über ein hochinteressantes Thema ist, von dem wir auch heute noch lernen können.
Chapeau, lieber Herr Professor emeritus und, aus dem Tribut-Gold Rom's gefertigt,
5 hochglänzende und hoch verdiente Sterne.
Verlagstext:
Die ganze Saat des Verderbens und der Ursprung der verschiedenen Katastrophen, welche die Wut des Kriegsgottes, alles mit außergewöhnlichem Brand erfüllend, heraufbeschwor, hatte folgende Ursache … das Volk der Hunnen.“ So beginnt der Historiker Ammianus Marcellinus seine Ausführungen über jene Reiterscharen von unbeschreiblicher Wildheit, deren Vordringen den römischen Erdkreis mit Entsetzen erfüllte. An der Spitze dieses Heeres stand um die Mitte des 5. Jahrhunderts Attila, die „Geißel Gottes“ – wie er in der mittelalterlichen Überlieferung genannt wird. Klaus Rosen legt eine spannende Darstellung der Hunnen und ihrer Geschichte und zugleich eine Biographie ihres Königs Attila vor. Er bietet einen exzellenten Überblick über die Hunnen von ihren Anfängen bis zum Zerfall des Attilareiches unter den Söhnen des Herrschers. Und er entwirft ein anschauliches Bild von den Konflikten zwischen Barbaricum und Imperium Romanum, von den Machtstrukturen, den Protagonisten, den Schlachten – insbesondere der dramatischen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern (451) – und schließlich vom Ende Attilas.
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13.06.2018
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