Empfehlung für ein neues Berechnungsverfahren für Knotenpunkte ohne Lichtsignalanlagen – Buch gebraucht kaufen

leichte Gebrauchsspuren

34

220 g

Bochum

Softcover

Deutsch

--------------------------------------------------------------------------------
Über den Zustand des Buches:
--------------------------------------------------------------------------------
Einband mit leichten Gebrauchsspuren, aus der ehemaligen Bibliothek eines Professors (Signaturaufkleber am Buchrücken, Stempel und saubere handschriftliche Signatureinträge auf den ersten Seiten), Innenteil einwandfrei. Insgesamt guter gebrauchter Zustand.

--------------------------------------------------------------------------------
Über das Buch:
--------------------------------------------------------------------------------
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines zum Berechnungsverfahren
2. Definitionen der Vorfahrtsregelung
3. Verkehrsbelastungen
3.1 Bevorrechtigte Verkehrsströme
3.2 Vorfahrtrechtlich untergeordnete Verkehrsströme
4. Leistungsfähigkeit
4.1 Grundleistungsfähigkeit G
4.2 Maximale Leistungsfähigkeit L
4.2.1 Ströme zweiten Ranges
4.2.2 Ströme dritten und vierten Ranges
4.2.3 Mischspuren
4.3 Leistungsreserve R und praktische Leistungsfähigkeit P
5. Beurteilung der Qualität des Verkehrsablaufes
6. Arbeitsformulare,
Anhang
Literaturverzeichnis


1. Allgemeines zum Berechnungsverfahren
Mit dem Berechnungsverfahren können die Leistungsfähigkeit und die Qualität des Verkehrsablaufes für einen Knotenpunkt ohne Lichtsignalanlage beurteilt werden.
Das Verfahren eignet sich sowohl für Einmündungen als auch für Kreuzungen. Es kann nur für Knotenpunkte angewendet werden, an denen dem Verkehr auf einer durchgehenden Straße (Hauptstraße) durch Zeichen 306 oder Zeichen 301 der deutschen Straßenverkehrs-Ordnung (StVO, 1988) die Vorfahrt gewährt wird. Die vorfahrtrechtlich untergeordnete Straße wird im folgenden als Nebenstraße bezeichnet.
Das Verfahren gestattet es, für jeden einzelnen wartepflichtigen Verkehrsstrom eines Knotenpunktes ohne Lichtsignalanlage die höchstmögliche Belastung zu berechnen. Durch die Gegenüberstellung mit der tatsächlichen Verkehrsstärke kann festgestellt werden, ob der Knotenpunkt für die einzelnen Teilströme ausreichend leistungsfähig ist. Auf dieser Basis kann entschieden werden, ob
eine geänderte Ausbauform oder
eine Lichtsignalanlage zur Gewährleistung der Leistungsfähigkeit notwendig ist.
Das Berechnungsverfahren eignet sich nicht für Knotenpunkte mit der Vorfahrtregel "rechts vor links" (§8(1) StVO) und auch nicht für Knotenpunkte mit abknickender Vorfahrt (§ 42 (2), Zusatzschild zu Zeichen 306, StVO). Der Einfluß von Radfahrern und Fußgängern auf die Leistungsfähigkeit kann mit diesem Verfahren ebenfalls nicht behandelt werden. Sofern große Verkehrsstärken im Radfahrer- und Fußgängerverkehr vorliegen, können diese mindernd auf die Leistungsfähigkeit wirken.
Die Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens kann darüberhinaus eingeschränkt sein, wenn sich auf der Hauptstraße in der Nachbarschaft des betrachteten Knotenpunktes eine Lichtsignalanlage befindet. Hierbei wird in der Regel eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit auftreten, deren Ausmaß jedoch durch dieses Merkblatt nicht abzuschätzen ist. Die hier vorgestellte Rechenweise geht von einem Verhalten der Fahrzeugführer aus, das einer strengen Einhaltung der Verkehrsregeln entspricht. Sofern einzelne Fahrer auf ihr Vorfahrtrecht verzichten oder wenn sich Nebenstraßenfahrzeuge vorschriftswidrig in den Knotenpunkt hineindrängeln, können sich in der Realität auch höhere Leistungsfähigkeiten einstellen.

1990

09.09.2024

BN1638