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Klerikalismus und Proletariat - "Zur Religionsfrage" und andere frühe Schriften – Buch gebraucht kaufen

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Autor/in:
ISBN:

3932710576

(ISBN-13: 9783932710575)
Zustand:
wie neu
Verlag:
Format:
205x135 mm
Seiten:
175
Gewicht:
240 g
Ort:
Aschaffenburg
Auflage:
1. Auflage
Einband:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Zustand des Buches:

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Zum Buch:

Peter Maslowski (1893-1983) war Gründungsmitglied und Reichstagsabgeordneter der KPD. Als deren Agitator befaßte er sich mit Religion, dem Verhältnis von Staat und Kirche und dem politischen Katholizismus und verfaßte zahlreiche Schriften. Für die Äußerung, Missionare seien “Agenten der kolonialen Ausbeutung” wurde er mittels des “Gotteslästerungsparagraphen” 166 StGB belangt. Noch in der Nacht des Reichstagsbrandes floh er aus Deutschland, sein Name findet sich auf der ersten Ausbürgerungsliste. Mit der KPD brach er nach Bekanntwerden des Hitler-Stalin-Paktes.

Der Band konzentriert sich auf Maslowskis Schriften zur politischen Funktion von Kirche und Religion, die in den 1920er und 30er Jahren erschienen sind; viele seiner Analysen sind auf das bis heute problematische Verhältnis von Staat und Kirche übertragbar.

Pressetimmen:

Kampf den Konkordaten

Die ausgewählten Schriften des kommunistischen Publizisten Peter Maslowski sind im Alibri-Verlag erschienen und zählen zu den Klassikern der Religionskritik

Daß Kommunisten aus einer materialistischen Weltanschauung heraus Gottesidee und Kirche ablehnen, scheint seit Mitte des letzten Jahrhunderts eine Selbstverständlichkeit zu sein. Die wenigen, innerlich zerrissenen religiösen Sozialisten fallen in der Geschichte des Sozialismus nicht ins Gewicht. Nur durch die philosophischen Grundlagen des Materialismus, zwangsläufig eine atheistische Weltanschauung, läßt sich die Möglichkeit einer im Diesseits verwirklichten klassenlosen Gesellschaft denken. In der Weimarer Republik jedoch waren nicht wenige Arbeiter prägend katholisch sozialisiert und setzten sich wochentags für den Kommunismus ein, gingen sonntags aber in die Kirche. Die KPD gab sich damals als eine für alle Konfessionen offene Partei, und nur wenige ihrer Mitglieder sind aktiv aus der Kirche ausgetreten. Solche Mißstände anzuprangern, machte der Publizist Peter Maslowski zu seiner Aufgabe. Ausgewählte Schriften von ihm sind nun im Alibri-Verlag als Band 7 der Reihe Klassiker der Religionskritik erschienen.

Maslowski (1893–1983) war eine Art kirchenpolitischer Sprecher der KPD in der vornationalsozialistischen Zeit. Er agitierte schon, bevor das Zentralkomitee 1930 die Losung »Heraus aus der Kirche!« ausgab, um die materialistische Weltanschauung in den eigenen Reihen stärker zu verankern. Zudem verfolgte er u.a. als Reichtagsabgeordneter der KPD- Fraktion eine konsequente Kritik der katholischen Zentrumspartei, die sich auch vieler Arbeiter als Wähler sicher sein konnte. Als Kommunist und aktiver Atheist geriet Maslowsi schon früh ins Visier der Nazis und mußte unmittelbar nach deren Regierungsantritt – sein Name stand auf der ersten Ausbürgerungsliste – das Land verlassen. Über Polen gelangte er nach Frankreich, wo er sich mit Hilfe politischer Freunde eine halbwegs sichere Existenz als Journalist für Exilzeitungen und Empfänger von Leistungen aus antifaschistischen Solidaritätsfonds aufbauen konnte. Nach Kriegsende kehrte Maslowski nach Deutschland zurück und arbeitete weiter an Fragen der Religions- und Kirchenkritik; dies jedoch nicht mehr in der KPD, von der er sich Ende der 30er Jahre löste; hauptsächlich aufgrund von Auseinandersetzungen um den Hitler-Stalin-Pakt, den er scharf kritisierte. Maslowski blieb bis zu seinem Tod einen Tag vor seinem 90. Geburtstag politisch aktiv, u.a. als Mitbegründer des heute noch aktiven Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA).

Der jetzt vorliegende Band seiner Schriften vereint zentrale Abhandlungen Maslowskis, die zum Teil von historischem, teilweise aber auch für aktuelle Fragen der Säkularisierung von zeitnahem Interesse sind. Beispielsweise können seine Ausführungen zum Konkordatismus gewinnbringend im Kontext der Ende 2003 eingegangenen einseitig verpflichtenden Vertragsbeziehungen zwischen Brandenburg und der katholischen Kirche gelesen werden. Maslowski argumentiert, daß Konkordate nicht nur religionskritisch betrachtet, sondern als Problem der Klassenauseinandersetzungen angesehen werden müssen. Auch für Gegenwartsfragen relevant sind Maslowskis Offensiven gegen Atheisten diskriminierende Gesetze der Weimarer Republik. Was damals als tagespolitischer Diskussionsbeitrag gedacht war, ist noch heute hilfreich in der Beurteilung des Verhältnisses von Recht und Religion. Nur von geschichtlichem Wert hingegen sind seine Kritiken der Zentrumspartei, als deren einzigen ernsthaften Widersacher er die KPD betrachtet. Allerdings bringt Maslowski neben überzeugenden Angriffen auf Programm, Struktur und Personal des Zentrums auch schwach ausfallende Argumente, wenn er dieser Partei beispielsweise vorwirft, das Frauenwahlrecht nur aus taktischen Gründen befürwortet zu haben. Aus der Feder eines KPD-Abgeordneten wirkt diese Kritik skurril, da Kommunisten der Weimarer Republik im Taktieren mehr als geübt waren, was ja dem Fortschritt nicht unbedingt immer zum Nachteil gereicht.

Maslowskis insgesamt lesenswerte Texte werden durch eine vom Herausgeber Christoph Kopke verfaßte Kurzbiographie und ein umfangreiches Glossar ergänzt. Erst dadurch wird eine Orientierung für Leser, denen Maslowskis Leben und Werk bislang unbekannt waren, möglich.

junge Welt vom 2.2.2004
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