Obsessionen - Die Alptraum Fabrik des Alfred Hitchcock – Buch gebraucht kaufen
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gebrauchtes Buch
3894723246
(ISBN-13: 9783894723248)Grußwort
Daniel Harris, Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika
Es ist mir eine Freude, Schirmherr dieser Ausstellung zu Werk und Person Alfred Hitchcocks zu sein. Die Ausstellung gibt einen umfassenden Einblick in das Filmschaffen dieses Meisters des spannenden und effektvollen Kinos, das nach wie vor Menschen auf der ganzen Welt unterhält und fasziniert.
Obwohl ich mich auf dem Gebiet des Films immer gern mit der Rolle des Zuschauers begnügt habe, so weiß ich doch um Alfred Hitchcocks Bedeutung für die Geschichte des Films. Ich sehe ihn ferner als Filmkünstler, der in seiner Arbeit europäische und amerikanische Traditionen aufs Wirksamste zu verbinden wußte. Für die Filmgeschichte ist wohl sein überragender Beitrag zum Genrekino des spannenden und psychologisch verdichteten Films bedeutsam. Seine Filme haben ihn zu einem der bekanntesten und einflußreichsten Regisseure dieses Jahrhunderts gemacht. Erst sein Wechsel in die Vereinigten Staaten versetzte ihn wohl in die Lage, seinen hohen künstlerischen Anspruch mit großer Publikumswirksamkeit zu verbinden. Damit hat er gezeigt, daß künstlerische Qualität und kommerzieller Erfolg sich nicht ausschließen müssen.
Auch in der Gegenwart hat Amerika als Schauplatz und Produktionsstätte großer Filme nichts von seiner Attraktivität verloren, im Gegenteil. Es gibt weiterhin zahlreiche europäische Regisseure, die sich auf den Weg nach Amerika machen, um dort die Kreativität, Vielseitigkeit und auch die Professionalität für ihre Filmproduktionen zu nutzen. In Deutschland könnte man etwa Wim Wenders oder Volker Schlöndorff nennen. Auch gibt es viele deutsche Schauspieler, die wichtige Berufserfahrungen in den Vereinigten Staaten sammeln, zum Beispiel an der berühmten Lee Strasberg-Schule. Sie alle belegen, daß die Erfahrungen in Amerika kulturell und professionell bereichern und schlagen eine Brücke im wichtigen kulturellen Bereich. Auch die Vereinigten Staaten profitieren in großem Maße von diesem Austausch, denn die Künstler aus Europa bringen ja neue und weiterführende Ideen mit sich. Dieser transatlantische Austausch ist also in beide Richtungen wirksam.
Ich sehe diese Ausstellung über Alfred Hitchcock in diesem filmgeschichtlichen Kontext und wünsche ihr regen Zuspruch.
Vorwort
Mit der Ausstellung OBSESSIONEN. DIE ALPTRAUM-FABRIK DES ALFRED HITCHCOCK feiern vier Filmmuseen den Meisterregisseur, der am Freitag, dem 13. August 1999 hundert Jahre alt geworden wäre. Zum ersten Mal in der Geschichte des Kinematheksverbundes kommt es unter einigen seiner Mitgliedern (den Filmmuseen Düsseldorf, Frankfurt, München und Potsdam) zu einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt. Um das großartige, sehr komplexe Werk des "Master of Suspense" (mehr als 70 Kinofilme und Fernsehproduktionen) in seiner Breite darzustellen, bietet sich die Kooperation an. Filmarbeit ist immer Teamarbeit - Alfred Hitchcock verbindet. Es ist zu hoffen, daß dieses Projekt zur weiteren Kooperation zwischen den Filmmuseen inspiriert.
OBSESSIONEN will die 'dunkle Seite' von Hitchcocks Oeuvre ausloten, die Tricks aufdecken, die die Nerven des Publikums kitzeln, die Situationen beschreiben, in denen der Zuschauer zum Voyeur, damit gewissermaßen zum Mittäter wird. Gerade Abbildungen aus den berühmtesten Filmszenen von PSYCHO und THE BIRDS, REAR WINDOW und VERTIGO, NORTH BY NORTHWEST oder FOREIGN CORRESPONDENT zeigen, was jeder Hitchcock-Liebhaber bereits ahnt, doch erst durch die Zusammenstellung der Motive klar zu sehen ist: Hitchcocks Beschäftigung mit Themen, die er (manchmal pur, manchmal in veränderter Form) immer wieder in seinen Filmen verwendet: Mord in allen Variationen (Gift, Strick, Waffe, Messer), schwindelerregende Abgründe, Gitter, dunkle Schatten, unheimliche Häuser...
Doch das Ausstellungskonzept beschränkt sich natürlich nicht auf diesen Aspekt. Der berühmte Hitchcock touch, der Inbegriff seines Schaffens, zieht sich durch die Bilderwelt der Ausstellung. Ungewöhnliche Kamerapositionen, gewagte Schnittsequenzen, ein spielerischer Umgang mit stilistischen Elementen, erstaunliche innere Bildmontagen etc. machen seine Filme zu einem ästhetischen Hochgenuß. Doch Hitchcock ist nicht nur der Meister des visuellen Erzählens, auch mit Ton experimentierte er gerne: 'Hitchcock zum Hören' liefert mit seiner Geräuschkulisse und den Musikbeispielen den besten Beweis, daß die Tonspur ihren guten Anteil am Erfolg von Hitchcocks Filmen hatte.
Damit nicht genug. Auch das Umfeld der Hitchcockschen Kreativität soll der Besucher erfahren können. In 'Hitchcocks Werkstatt' kann der Entstehungsprozeß seiner Filme verfolgt werden, vom treatment über das casting, den Entwurf der Bauten und Kostüme, das Suchen von Drehorten, die Kameraführung (storyboard), den Schnitt sowie die Komposition der Musik bis hin zum Vertrieb des fertigen Produktes. Selbstvermarktungsstrategien aus der Feder des Meisters spielten zu Hitchcocks Lebzeit eine bedeutende Rolle, wie 'Hitchcock im Kino' vor Augen führt. In der Ausstellung wird der Weise, wie der Regisseur und sein Werk heute vermarktet werden, eine eigene Abteilung gewidmet, 'Hitchcock lebt'. Mit Francois Truffaut auf den Spuren des Regietalents endet die Ausstellung.
Das Buch, das parallel zur Ausstellung erscheint, greift mehrfach die eingangs erwähnten albtraumhaften Situationen, die OBSESSIONEN, auf. Sie kehren nicht nur stetig im Bild wieder, sie sind auch bei Hitchcocks Figurenkonstellationen anzutreffen, unterstützt durch seine Erzählstrategien, was die Autoren in diesem Buch belegen. In diesem Sinne wollen die Texte die Ausstellung ergänzen und dabei einzelne Aspekte noch vertiefen.
Das mittlerweile veränderte Konzept der Ausstellung basierte ursprünglich auf einem Text von Hartmut Redottee (Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf) aus dem Jahre 1995. Wie vielen Zuschauern waren Hartmut Redottee die Motive aufgefallen, die regelmäßig auftauchen, fast so, als gäbe es psychische Zwänge, die den Regisseur dazu trieben, sich immer wieder derselben Elemente zu bedienen. Er untersuchte die Filme des Regisseurs und wurde mehr als fündig: forsche, zögernde, beobachtende oder ängstliche Blicke, Zeichen-Spielereien, Vögel und andere Tiere, platinblonde Frauen, Über-Mütter, falsche oder verlorene Identitäten (bis hin zum Selbstverlust), fesselnde Küsse und ähnliches begleiten die Karriere des Regisseurs durch die Jahrzehnte.
Die Frankfurter Publizistin und Filmkritikerin Marli Feldvoß hat ein besonderes Motiv ausführlicher untersucht - Frauen: Mütter, Geliebte, Schwestern und Freundinnen. Sie ist der Beziehung Hitchcocks zu seinen weiblichen Figuren auf der Spur und betrachtet nachdenklich, wie unerwartet (?) brutal der Regisseur mit seinen Gestalten umgeht, wie er sie quält, verfolgt, ermordet. Die starke Frau, begleitet von einem schwachen Mann ist das Opfer. Hitchcock - der Schöpfer weiblich sensueller (blonder) Stars - ein "Frauenhasser"?
Auch der Kölner Journalist und Filmwissenschaftler Daniel Kothenschulte setzt sich mit einer Besonderheit des kreativen Genies auseinander: der Entwicklung von Hitchcocks Marketing-Strategie. Die obligatorische Erscheinung der fülligen Gestalt in jedem seiner Filme ist zu seinem Markenzeichen geworden, wie jeder Zuschauer weiß. Seine Taktik ist, gerade in den Anfängen seiner Karriere, jedoch viel subtiler. Hitchcock beschäftigt sich während seiner Mitgliedschaft in der London Film Society mit verschiedenen Richtungen des europäischen Kunstkinos (Expressionismus, deuxieme avantgarde, sowjetisches Montagekino). Er übernimmt Stilmerkmale aus den künstlerischen Strömungen anderer Länder und baut sie in seine eigenen Filme ein. So entstehen in England, aber auch während seines Deutschlandaufenthaltes, Filme, die sowohl das Massenpublikum ansprechen als auch bei den Kritikern - dank ihrer Kamera- und Montagetechnik - einen guten Eindruck hinterlassen. Hitchcock entpuppt sich als intellektueller Filmemacher und Populist in einer Person.
Hitchcocks Werbereisen durch Europa (für PSYCHO und FRENZY), auf denen er auch in die Bundesrepublik kam - er war beispielsweise in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München -, erreichten ein großes Presseecho. Weniger bekannt ist, daß Hitchcock bereits in den zwanziger Jahren in Deutschland gearbeitet hat (wodurch er gute Deutschkenntnisse besaß). Joseph Garncarz, Filmwissenschaftler an der Universität Köln, hat die 'berlinerisch - bayerische Periode' von Alfred Hitchcock, die ungefähr zwei Jahre dauert, recherchiert. Auch wenn der Regisseur nur an drei Filmen mitarbeitete (von denen er zwei als Regisseur betreute), scheint die deutsche Presse trotz aller Kritik am "zu englischen" Charakter seiner Filme bereits damals zu erkennen, daß Hitchcock nicht nur sein Handwerk
beherrscht, sondern auf künstlerischer Ebene, mit stilistischen Mitteln experimentierend, eigene Wege geht, was ihn letztlich zum Meister werden ließ. (Die für die Untersuchung herangezogenen Originaldokumente werden im Anhang nach mehr als 70 Jahren erstmals wieder veröffentlicht.)
Hitchcocks Regieleistungen sind für seine Zeit außergewöhnlich. Seine Beschäftigung mit den Leidenschaften seiner Figuren (Verlangen, Haß, Habgier, Begierde etc.) führt ihn zu neuen innovativen Erzähltechniken. Joost Raessens, Medienwissenschaftler an der Universität Utrecht, zeigt in seinem Artikel, daß Hitchcocks Filmarbeit den Übergang vom klassischen Hollywood-Kino (mit seinen festen Kameraregeln und seinem fixen Montagekanon) zum Kino der Moderne bildet. Zur Analyse greift er auf die philosophischen Theorien von Gilles Deleuze und Herman De Dijn zurück und zeigt, wie Hitchcock sich vom aktionsbetonten Erzählen in Bewegungsbildern löst und sich u.a. dem Problem zuwendet, Gedankengänge bildlich umzusetzen (Deleuze). Gedanken, eine Form von Rationalität laut De Dijn, werden durch Passionen, oft obsessioneller Art, motiviert.
Den Anhang bilden eine Filmographie mit Daten zur deutschen Erstaufführung sowie Hinweise auf sein Leben, seine Familie und seine Karriere. Der private Hitchcock soll - wie bereits in der Ausstellung - auch hier nicht zu kurz kommen.
Vor die Untersuchung der Obsessionen gestellt wurden einige Bemerkungen von Jan-Christopher Horak, Leiter des Filmarchivs der Universal Studios, zur Verbindung von Alfred Hitchcock und den Universal Studios; dies geschieht als Zeichen des Danks an den Hauptsponsor der Ausstellung, 13TH STREET.
Das Ausstellungsteam
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