Überlebt - Alle 14 Achttausender mit Chronik – Buch gebraucht kaufen
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3405157889
(ISBN-13: 9783405157883)1895, als Albert Frederick Mummery am Nanga Parbat verschollen blieb, wußten die Bergsteiger wenig über den Zustand des Menschen in der sauerstoffarmen Luft über 8000 Meter Meereshöhe. Der Griff nach dem »Dritten Pol« damals mag deshalb nach Größenwahn klingen; die Briefe allerdings, die der britische Alpinist im Himalaja an seine Frau schrieb, sind eher Zeugnisse der Naivität, was Größe und Gefahren dieser Achttausender angeht, nicht Hochstapelei. Trotzdem, mit Mummery begann vor 100 Jahren jener Griff nach den höchsten Bergen der Welt, der tausend und mehr Menschen das Leben kosten sollte, der Millionen und Abermillionen an Dollars verschlang, der ständig neue Motivationen suggerierte, immer wieder und immer höher hinaufzusteigen.
»Diese dunkle Bergwelt mit all ihren Drohungen ist am Ende der Quell allen Lebens«, verkündete Mummery, ehe er am Fuße des Nanga Parbat starb, ohne in die Gipfelregion vorgestoßen zu sein. Und weiter: »Ich bin sicher, daß der Gipfel uns gehören wird!« Dieser Satz aus dem letzten Brief Mummerys an seine Frau ist symptomatisch für dieses Jahrhundert eines Eroberungswahns, der das Viktorianische Zeitalter überdauern sollte: Zuerst ging es um das »ultima Thule«, das letzte Geheimnis am Ende der Welt; dann um den »Gral auf dem Thron der Götter«; heute geht es um den Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde. Ganz haben uns die bösen Geister des Größenwahns nie verlassen.
Obwohl wir uns die »Eroberung des Nutzlosen« auf den Rucksack geschrieben haben, stecken wir diesen immer noch voll mit Heldentümelei, Gipfelsieg und Eroberungssucht. Auch wenn heute die Sherpas und Bergführer alle Vorarbeit und Verantwortung tragen und nicht die
Achttausender-Touristen selbst, ihre Erfolge tragen sie wie Orden vom Berg herab ins Tal. Heute wieder mehr und mehr.
Ein Gipfel gehört dir nie, auch nicht, wenn du wieder herunten bist, niemals. Außer, du kannst ihn kaufen. Dann gehört er dir, auch wenn du nicht oben warst. Diese Grundregel in einer vornehmlich kapitalistischen Welt wollten und wollen vor allem die Höhenbergsteiger nicht wahrhaben. Sie erfanden und erfinden immer andere Idealismen, um die Besitznahme ihrer blauen Berge zu rechtfertigen. Der lange Weg vom Mythos Berg zum Massentourismus auf dem Dach der Welt kann auch in der Geisteshaltung einer Spezies nachempfunden werden, der jede Selbstkritik abhanden gekommen ist.
In seinem ungestillten Überlegenheitsdünkel stilisiert sich der Bergsteiger von Generation zu Generation zum Übermenschen, in dessen Höhen sich heute vor allem der Spießbürger bedeutend vorkommt. So folgt er nun im Gänsemarsch den ausgetretenen Pfaden, die eine Elite von suchenden Einzelgängern vor einem Jahrhundert erkundet hat: vielfach ohne Karten, ohne Vorgaben, ohne Erfahrungswerte.
Es fehlte damals an allem, aber die Pioniere waren beseelt von jenem Selbstverständnis, das die Menschen in der Viktorianischen Zeit auszeichnete: Auch die Berge mußten erobert werden.
Vor dem Ersten Weltkrieg kam man nicht besonders weit dabei. Der Nanga Parbat war zu gefährlich, der K2 zu steil, der Kangchendzönga zu hoch.
In den beiden Jahrzehnten zwischen den großen Kriegen beseelte vor allem die deutschsprachigen Bergsteiger der Ruf und die Berufung zu Höherem. Obwohl Briten in ihrer Sachlichkeit (Mount Everest 1921-1938) und Amerikaner in ihrer Naivität (K2 1938-1939) immer wieder weit über die magische Demarkationslinie in 8000 Meter Meereshöhe stiegen, blieben alle Versuche der deutschsprachigen Höhenbergsteiger in ihrem Heldentum stecken. So entstand......
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