Comics Anatomie eines Massenmediums – Buch gebraucht kaufen

3499115948

(ISBN-13: 9783499115943)

deutliche Gebrauchsspuren

332

301 g

Taschenbuch

Deutsch

Zustand siehe Bild/Bilder. Zusätzlich: Ecken und Kanten leicht bestoßen. Seiten und Buchschnitt leicht abgedunkelt. Buchschnitt unten unterschiedlich stark abgedunkelt, siehe Bild. Einband fingerfleckig verschmutzt/abgegriffen. Einige Seiten Unterstreichungen mit Bleistift.


Die beiden Autoren dieser «bislang umfangreichsten und detailliertesten deutschsprachigen Analyse in Sachen Bildgeschichte». («Frankfurter Allgemeine Zeitung») dokumentieren mit einer Fülle von Abbildungen den Formenreichtum der Comics und analysieren kenntnisreich ihre Inhalte.

ZU DIESEM BUCH

«Wo immer man heute auf junge Intellektuelle trifft, ob unter Künstlern oder Studenten: irgendwo fliegen bei ihnen sicher ein paar Comics durch die Gegend; Mickymaus oder Asterix, Charlie Brown oder Barbarella — Comics lesen gilt als schick. Und wer sich nicht für einen Intellektuellen hält, liest die Bilderstreifen seit langem sowieso: in der Tageszeitung, in der Illustrierten, in Comic Books. Kurzum: Kaum ein Mensch in der Konsumgesellschaft bleibt heute von <onomatopoetischen> Worten, verständlicher auch Päng-, Puff- und Knatterlaute genannt, verschont. Die beiden Verfasser dieses Buches haben das Kunststück fertiggebracht, so ziemlich alle Comic-Arten, die es gibt, äußerst penibel zu analysieren und gleichzeitig einen Lesespaß erster Güte zu fabrizieren — ein Unterfangen, das puristische Kritiker des Konsumterrors gewiß auf die Palme bringen muß, Comic-Lesern jedoch tiefe Befriedigung verschafft. <Natürlich>, bekennen Reitberger und Fuchs freimütig, <ist ein großer Teil der Comic Books ohne jedes Niveau.> Aber gerade in diesem <Wust billiger Unterhaltung> gebe es <unvermutete Perlen, die bislang im Verborgenen schimmerten> — die haben sie — unter anderem — aufgestöbert und unter die Lupe genommen. Es gibt kaum eine Literaturart, die nicht auch in Comic-Form vertreten worden wäre: Abenteuer aller Art, Urwald, Wilder Westen, Weltenraum; Satire, politisch oder nicht; Unterhaltung nach faschistoidem oder gesellschaftskritischem Muster; viel, viel Sex — und manchmal sogar richtige Kunst. Zwar meinen Reitberger und Fuchs, <die Schöpfer der Comics sehen ihre Aufgabe nicht darin, Kunst zu produzieren, sondern konsumierbare Comics zu machen> — gleichwohl gestehen sie zu, daß es unter den Genies der Comic-Szene durchaus Meister gibt, deren Zeichnungen Verbindungen zur italienischen Renaissance oder zum Jugendstil nahegelegen» («Bremer Nachrichten — Weser-Zeitung»).
Wolfgang J. Fuchs (Jahrgang 1945) und Reinhold C. Reitberger (Jahrgang 1946) haben sich von frühester Jugend an mit Comics beschäftigt. Auf die Jahre unbefangenen Konsums folgte eine Periode des gezielten Sammelns und kritischen Sichtens als Zeitungswissenschaftler (Fuchs) und Amerikanist (Reitberger).

1974

BN11702