Der Untergang der Orion. – Buch gebraucht kaufen

3545321649

(ISBN-13: 9783545321649)

wie neu

203

Wien

Hardcover

Deutsch

Der Untergang der Orion.

Ein überaus spannendes Buch, das von Walfang in der Antarktis erzählt, von Stürmen, Packeis und von geheimnisvollen Unfällen, welche die Flotte begleiten.

Ausgezeichnet mit der Carnegie Medal.

Der Titel der Originalausgabe lautet: „The Secreats Sea“ aus London, 1966.

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Über den Autor:

Richard Armstrong (1903-1986) war ein englischer Schriftsteller, der sowohl für Erwachsene als auch für Kinder schrieb. Die meisten seiner Bücher waren Romane, die auf See spielen, oder Seegeschichten. Für eines davon, Sea Change, gewann er 1948 die Carnegie-Medaille der Library Association als Anerkennung für das beste Kinderbuch des Jahres eines britischen Subjekts. Er ist auch bekannt für eine Biographie von Grace Darling, in der er die konventionelle Geschichte herausfordert: Grace Darling: Maid and Myth (1965). Auf den Titelseiten seiner Bücher wird er oft als „Autor und Seefahrer“ bezeichnet.

Ralph Richard Armstrong war der Sohn eines Schmieds, der die Schule mit dreizehn verließ, um in einem Stahlwerk in Tyneside zu arbeiten. Dort verbrachte er drei Jahre, angefangen als Laufbursche bis hin zum Schmierer, Hilfsarbeiter und Kranfahrer. Sein Buch Sabotage at the Forge (1946), das in einem Stahlwerk spielt, wird wegen seiner genauen und effektiven Beschreibung der Erfahrungen eines Jungen in einer solchen Umgebung hoch geschätzt. In ähnlicher Weise spielt The Whinstone Drift (1951) überzeugend vor dem Hintergrund des Kohlebergbaus in Northumberland.

Nach dem Ersten Weltkrieg fuhr er im Handelsdienst zur See und segelte siebzehn Jahre lang auf vielen Schiffstypen und sammelte die Erfahrungen, die er später in seinen Büchern über die Seefahrt verarbeitete. 1937 verließ er den Handelsdienst und ging verschiedenen Berufen nach, bevor er sich auf das Schreiben konzentrierte. Sein erstes veröffentlichtes Buch war The Mystery of Obadiah (1943), ein in Tynedale spielender Abenteuerroman mit Thias Stringer, einem 13-jährigen Jungen. Sabotage at the Forge war die Fortsetzung mit Stringer im Stahlwerk. Später nutzte er seine vielfältigen Erfahrungen auf See und schrieb beispielsweise über Frachtdampfer (Passage Home), Öltanker (No Time for Tankers) und Walfänger (The Secret Sea).
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Rezensionen von Lesern:

"Moderner Seefahrer-Roman - höchst empfehlenswert!

Ein 13-Jähriger Norweger kommt mit seinem Onkel, einem Walfang-Unternehmer mit eigenem Schiff, auf eine Fangreise zum anderen Ende der Welt, ins Südpolarmeer. Das Buch schildert in klarer Sprache und Erzählstruktur den industriellen Walfang, der während der Erzähler-Gegenwart (bis in die 1970'er Jahre) zur fast völligen Ausrottung führte. Armstrongs Schreibweise ist dabei nüchtern erzählend, manchmal geradezu brutal knapp, passend zum harten Leben an Bord des Walfängers, aber die Gefühlswelt des Erzählers ist immer nachvollziehbar und warmherzig geschildert. Die Wale werden dabei nur als industrielle Rohmasse betrachtet, was sie für die Männer sind: Fett, Fleisch, Gedärme, und Gestank. Hier gelingt es ihnen zwar auch nicht, zurückzuschlagen - sie haben keine Chance, denn die "Orion" ist eher eine schwimmende Verarbeitungsfabrik, mit separaten Fangboten. Er schildert, wie die Männer in ihrer Gier nach Gewinn nicht wahrhaben wollen, dass ihre Raubzüge der Vergangenheit für die beobachtete Verringerung der Wale verantwortlich sind, und lässt sie auf der Suche nach dem "Geheimen Meer" (The Secret Sea, Originaltitel von 1966), wo sich die verschwundenen Wale angeblich tummeln sollen, immer größere Risiken eingehen, weil sowohl Vereisung der See als auch Winterstürme drohen, und die Orion eben doch nur ein Schiff ist, und aufgrund ihrer sehr speziellen Aufgaben ein nicht mal besonders gutes und seetüchtiges. Der Junge erlebt in der Rolle des Zuschauers die Charakteränderungen der Männer mehr und mehr befremdet. Der Leser spürt, dass das nicht gut ausgehen kann (zudem ist in der Übersetzung des Titels der "Untergang" ja bereits enthalten, obwohl er in der Geschichte auf nur 1-2 Seiten beschrieben ist). Unfälle häufen sich, aber die Männer steuern blind vor Gier ins Verderben. Und so mitleidslos, wie sie zu den Walen waren, ist die Natur am Ende zu ihnen. Als der Kapitän erstmals ein tieferes Verständnis für das Verhalten der Wale deutlich macht (das für einen wahren Walfänger natürlich dazugehört, um erfolgreich zu jagen) ist es für ihn und sein Schiff bereits zu spät: Die Wale sind plötzlich weg, haben wie auf ein Signal das geheime Meer verlassen, sind vor der Vereisung und den Stürmen weitergezogen, und die Orion ist nun zu spät dran.

Von allen Seefahrer-Romanen die ich als Kind bzw. Jugendlicher gelesen habe, sicher ein gutes Dutzend, war dies der spannendste, durch seine unaufdringliche Moral erwachsenste, und ist mir daher am meisten in Erinnerung geblieben. Anders als Abenteuerromane des 19. Jahrhunderts - falls die überhaupt jemand noch liest - hat "Der Untergang der Orion" eine noch immer aktuelle Botschaft, die ganz ohne erhobenen Zeigerfinger daherkommt, und man kann ihn noch heute für Jugendliche (Jungen und Mädchen ab 12-14) vorbehaltslos empfehlen. Auch wenn es derzeit - leider - keine aktuelle deutsche Auflage gibt. Aber das schadet nicht. Es ist ein zeitloses Werk. Höchst empfehlenswert. Sogar für Erwachsene." - taunusreiter
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