Das Hohe Schloss – Buch gebraucht kaufen

leichte Gebrauchsspuren

120x190x11 mm

159

250 g

Berlin

1.

Paperback

Deutsch

Spektrum-Reihe Nr. 65. Buch ohne sichtbare Gebrauchsspuren. Aus dem Klappentext: Stanislaw Lem ist mit seinen utopischen Romanen und Erzählungen einer der meistübersetzten polnischen Gegenwartsschriftsteller. Er versucht im ,,Hohen Schloss" eine Rekonstruktion seiner Kindheit und Jugend. Rekonstruktion ist wörtlich zu nehmen, denn Lem macht deutlich, in welche Schwierigkeiten, in welchen Zwiespalt einer gerät, der sich auf eine Konfrontation mit seiner Erinnerung einlässt. Sein Gedächtnis rückt unwesentliche Details ins Rampenlicht und lässt Wichtiges in der Versenkung verschwinden. Der Knabe wurde achtzehn Jahre vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges in Lwow geboren und wuchs als tyrannisches kleines Monstrum heran, wie er sich fünf Jahrzehnte später eingesteht. Als Sohn eines angesehenen Arztes in wohlgeordneten Verhältnissen hatte er eine behütete Kindheit in der die Schatten Arbeitslosigkeit, soziales Elend und Streiks - kaum wahrgenommen wurden. Erst der Abiturient ahnt drohendes Unheil. Mit ein wenig Koketterie und viel Selbstironie schildert Lem seinen Weg aus dem Schoß der Familie in die Gemeinschaft der Schulklasse und weiter in die damalige bürgerliche Gesellschaft, seine Suche nach dem Platz, den er im Leben einnehmen sollte, sein Streben nach Selbstverwirklichung, sein Bemühen, die Zeit zu begreifen, in die er hineingeboren wurde. So versucht der Autor die verwischten Spuren zu enträtseln, die ihn dorthin führten, wo er jetzt steht. Er versucht, in verblichenen Erinnerungen kramend, herauszufinden, wie er zu einem Mann wurde, „der einen der weniger ernsten und eher bedenklichen Berufe ausübt, den des höchst emsigen Ersinnens, das man mit verschiedenen oder weiß Gott was verdeutlichenden Bezeichnungen wie ‚Schriftstellerwerkstatt‘ zu versehen pflegt“.

Polen, Lwow, Kindheit, Jugend

1974

29.08.2024

0442024