Gesellschaft begreifen - Einladung zur Soziologie – Buch gebraucht kaufen
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Autor/in:
ISBN:
9783593387659
(ISBN-10: 3593387654)Zustand:
leichte Gebrauchsspuren
Verlag:
Format:
133 x 205 x 17
Seiten:
195
Gewicht:
285 g
Ort:
Frankfurt/Main
Auflage:
1.
Einband:
Taschenbuch
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Leichte Gebrauchsspuren am Einband und S. 13/14 mit zwei blassen Flecken (s. Foto). Ansonsten guter bis sehr guter Zustand, keine Eintragungen, keine weiteren Flecken, keine Eselsohren und keine Einrisse.
Peter L. Berger hat seiner - immer noch beispielhaften - »Invitation to Sociology« (1963) den Untertitel »A Humanistic Perspective« beigefügt. Uwe Schimank und Nadine M. Schöneck stellen demgegenüber der von ihnen herausgegebenen »Einladung zur Soziologie« eine Formulierung voraus, die mit einem Imperativ spielt, der sich unauffällig als deskriptiver Infinitiv gibt, denn es fehlt ihm das Ausrufezeichen: »Gesellschaft begreifen«. Aber so sind Einladungen nun einmal. Sie haben nichts »Infinitivisches« an sich. Denn sie können sich nicht einfach hinter einer »nicht näher bestimmten Verbform« verstecken: Die Einladenden wünschen - in der Regel - nicht nur, dass man ihrer Einladung folgt, sie wissen auch, dass Einladungen verpflichten, und zwar beide Seiten. Die Einladenden haben etwas Attraktives zu bieten, und die Eingeladenen müssen, wenn Sie die Einladung nicht annehmen, dem Höflichkeitsgebot folgend, begründen, warum sie sich nicht einladen lassen wollen.
Eine einfache, kaum zu widerlegende und daher beliebte Ablehnungsformel besteht in der bedauernden Feststellung, man habe bereits andere Verpflichtungen übernommen. Furcht vor Langeweile kann sich gut hinter dieser Formel verbergen. Solchen Befürchtungen begegnen die Einladenden im hier vorliegenden Fall mit einem attraktiven Konzept. Es verspricht dem Lesepublikum, dass es eine neue, faszinierende Perspektive kennenlernen wird - die der Soziologie. Es ist eine Perspektive, von der auch die Einladenden selbst erkennbar fasziniert sind, weil in ihr zunächst »die Gesellschaft« verfremdet wird, eine Welt also, die wir alle gut zu kennen glauben, weil wir uns in ihr schließlich im Alltag immer schon bewegen und bewähren müssen. Diese unsere soziale Welt erscheint uns jetzt, eben durch das »Objektiv« der Soziologie aufgenommen, als ein neues, überraschend komplex strukturiertes Terrain, das uns nun - in distanzierender Sichtweise - in seiner Entstehungsgeschichte, seinen Bauformen, seinen Entwicklungsmöglichkeiten und den damit für uns verbundenen, oft noch nicht erkannten Handlungsoptionen sichtbar, begreifbar und verfügbar wird. Soziologisches Wissen zu erwerben, lehrt uns diese Perspektive, befähigt uns, gesellschaftliches Leben besser zu verstehen und unser Handlungspotenzial zu vergrößern.
Mit Hilfe von exemplarischen Fallstudien, analytisch aufbereiteten Einzelbeobachtungen und daran anschließenden Reflexionen verfolgen die Herausgeber und Autoren das Ziel, sowohl die Besonderheit der soziologischen Perspektive als auch die Möglichkeiten soziologischen Denkens, seiner Theorien, Methodologien, Methoden, aber auch der »Gebrauchsformen« soziologischen Wissens so vorzustellen, dass man sich mit Gewinn zur Soziologie eingeladen sieht.
Diese Hinführung zur Soziologie versteht sich zugleich als Einführung - nicht nur für Studierende, sondern auch für jene, die, sofern ihnen daran liegt, »wohl informierte Bürger« (Alfred Schütz) zu sein, an der Analyse gesellschaftlicher Fragen und Probleme interessiert sein müssen. Es sei denn, sie begnügen sich damit, gesellschaftliche Vorurteile mit gesellschaftlichem Wissen gleichzusetzen. Eine »humanistische Perspektive« im Berger'schen Sinne vermitteln die Artikel des Bandes nicht, zumindest nicht in erster Linie. Stattdessen geht es um die alltäglichen, manchmal absonderlichen menschlichen Verhaltensweisen, Macht- und Statuskämpfe, Ideologien, Glaubens- und Moralvorstellungen: um das »Menschliche«, nicht immer Humane und selten Humanistische also - um das Soziale aus soziologischer Perspektive.
Peter L. Berger hat seiner - immer noch beispielhaften - »Invitation to Sociology« (1963) den Untertitel »A Humanistic Perspective« beigefügt. Uwe Schimank und Nadine M. Schöneck stellen demgegenüber der von ihnen herausgegebenen »Einladung zur Soziologie« eine Formulierung voraus, die mit einem Imperativ spielt, der sich unauffällig als deskriptiver Infinitiv gibt, denn es fehlt ihm das Ausrufezeichen: »Gesellschaft begreifen«. Aber so sind Einladungen nun einmal. Sie haben nichts »Infinitivisches« an sich. Denn sie können sich nicht einfach hinter einer »nicht näher bestimmten Verbform« verstecken: Die Einladenden wünschen - in der Regel - nicht nur, dass man ihrer Einladung folgt, sie wissen auch, dass Einladungen verpflichten, und zwar beide Seiten. Die Einladenden haben etwas Attraktives zu bieten, und die Eingeladenen müssen, wenn Sie die Einladung nicht annehmen, dem Höflichkeitsgebot folgend, begründen, warum sie sich nicht einladen lassen wollen.
Eine einfache, kaum zu widerlegende und daher beliebte Ablehnungsformel besteht in der bedauernden Feststellung, man habe bereits andere Verpflichtungen übernommen. Furcht vor Langeweile kann sich gut hinter dieser Formel verbergen. Solchen Befürchtungen begegnen die Einladenden im hier vorliegenden Fall mit einem attraktiven Konzept. Es verspricht dem Lesepublikum, dass es eine neue, faszinierende Perspektive kennenlernen wird - die der Soziologie. Es ist eine Perspektive, von der auch die Einladenden selbst erkennbar fasziniert sind, weil in ihr zunächst »die Gesellschaft« verfremdet wird, eine Welt also, die wir alle gut zu kennen glauben, weil wir uns in ihr schließlich im Alltag immer schon bewegen und bewähren müssen. Diese unsere soziale Welt erscheint uns jetzt, eben durch das »Objektiv« der Soziologie aufgenommen, als ein neues, überraschend komplex strukturiertes Terrain, das uns nun - in distanzierender Sichtweise - in seiner Entstehungsgeschichte, seinen Bauformen, seinen Entwicklungsmöglichkeiten und den damit für uns verbundenen, oft noch nicht erkannten Handlungsoptionen sichtbar, begreifbar und verfügbar wird. Soziologisches Wissen zu erwerben, lehrt uns diese Perspektive, befähigt uns, gesellschaftliches Leben besser zu verstehen und unser Handlungspotenzial zu vergrößern.
Mit Hilfe von exemplarischen Fallstudien, analytisch aufbereiteten Einzelbeobachtungen und daran anschließenden Reflexionen verfolgen die Herausgeber und Autoren das Ziel, sowohl die Besonderheit der soziologischen Perspektive als auch die Möglichkeiten soziologischen Denkens, seiner Theorien, Methodologien, Methoden, aber auch der »Gebrauchsformen« soziologischen Wissens so vorzustellen, dass man sich mit Gewinn zur Soziologie eingeladen sieht.
Diese Hinführung zur Soziologie versteht sich zugleich als Einführung - nicht nur für Studierende, sondern auch für jene, die, sofern ihnen daran liegt, »wohl informierte Bürger« (Alfred Schütz) zu sein, an der Analyse gesellschaftlicher Fragen und Probleme interessiert sein müssen. Es sei denn, sie begnügen sich damit, gesellschaftliche Vorurteile mit gesellschaftlichem Wissen gleichzusetzen. Eine »humanistische Perspektive« im Berger'schen Sinne vermitteln die Artikel des Bandes nicht, zumindest nicht in erster Linie. Stattdessen geht es um die alltäglichen, manchmal absonderlichen menschlichen Verhaltensweisen, Macht- und Statuskämpfe, Ideologien, Glaubens- und Moralvorstellungen: um das »Menschliche«, nicht immer Humane und selten Humanistische also - um das Soziale aus soziologischer Perspektive.
Stichwörter:
Erstausgabe / -auflage:
Erschienen:
2008
Bestell-Nr.:
BN0143
Sparte:
Hersteller:
Campus Verlag GmbH, Werderstr. 10, 69469 Weinheim
[email protected]
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