Kulturgeschichte der Menschheit, Band 13: Vom Aberglauben zur Wissenschaft – Buch gebraucht kaufen

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Kulturgeschichte der Menschheit, Band 13: Vom Aberglauben zur Wissenschaft

"Wenn es angesichts der enormen Menge an Material von vornherein ein erstaunliches intellektuelles Abenteuer ist, die Kulturgeschichte der Menschheit in eine lesbare Form zu zwingen, dann steigert sich das Erstaunen zur Bewunderung, wenn man das Ergebnis dieser Bemühungen überprüft, die Will Durant in 18 umfangreichen Bänden verfasst hat.

Was dieses monumentale Werk auszeichnet: ein souveräner, aber nie unbeteiligter Blick auf die Menschheitsgeschichte, ein breites Verständnis des Kulturbegriffs, eine riesige, aber gut strukturierte Materialfülle, ein angenehm zu lesender Stil ohne akademischen Anspruch.

Es ist unvorstellbar, dass es jemals einen einzigen Menschen geben wird, der die Geschichte der menschlichen Kultur auf so elegante und kluge und verständliche Weise, kurz gesagt, auf so faszinierende Weise darstellt.

Diese unübertroffene und unübertroffene Kulturgeschichte der Menschheit ist ein Geschenk fürs Leben."

In einem fast globalen nationalen Abenteuer vom 17. bis 18. Jahrhundert – wenn auch noch unter der politischen Ordnung des Absolutismus – der längst überfällige Aufbruch vom Aberglauben zur wissenschaftlichen Forschung, zu den Einzeldisziplinen, wie wir sie heute noch kennen: Mathematik, Astronomie, Physik , Chemie, Technik, Biologie, Anatomie, Physiologie und Medizin. Dieser Aufbruch gipfelte in der Arbeit des Genies Isaac Newton und der spirituellen Unterstützung der Philosophie, die von Thomas Hobbes, James Harrington, John Locke, Shaftesbury und George Berkeley, Malebranche, Pierre Bayle und Fontenelle verkörpert wurde.

Durant widmet den beiden größten Denkern dieser Zeit jeweils ein eigenes Kapitel: dem Theologen und Philosophen Spinoza, der seine Philosophie nicht nur schrieb, sondern auch lebte, und Gottfried Wilhelm Leibniz, der wie kein anderer seine aufklärerischen Impulse in die Geschichte einfließen ließ Grundlage des modernen Denkens beigetragen hat. Obwohl sie Zeitgenossen waren, waren sie bereits Antipoden einer modernen Philosophie: Spinoza, der vom Judentum abgelehnte und nicht zum Christentum konvertierte Jude, mit einer neuen Philosophie, die alle Konfessionen entfremdete; Leibniz, der deutsche Weltmann, der mit Staatsmännern und an Fürstenhöfen verkehrte, war dem Protestantismus wie dem Katholizismus gleichermaßen zugeneigt und zugleich Wegbereiter für ein ganzes Dutzend unterschiedlicher Denkweisen.

Beim „Sonnenuntergang“ in Versailles, in der Endphase des Zeitalters der Könige, stand Frankreich durch eigene Schuld allein gegen ganz Europa. Ein Kapitel zur Zeit der Großen Koalition und der Spanischen Erbfolgekriege sowie eines zur Regierungszeit des Herzogs Philipp von Orléans für den noch minderjährigen Ludwig XV. berichtet darüber. Es steht zwischen der Rubrik "Adventures of the Mind" und einem breiten Überblick über Englands Geschichte und Kultur in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die Herrschaft in Frankreich bis 1723 war übrigens auch die Zeit des jungen Voltaire, des Rokokomalers Watteau, des seltsamen Kardinals Dubois und eines Literaten namens Lesage, der den berühmten Schelmenroman „Die Abenteuer des Gil Blas von Santillana“ schrieb.

Um 1720 stand England am Rande seiner industriellen Revolution. Durant macht daher mit den wirtschaftlichen Problemen bekannt, mit denen die Menschen konfrontiert waren, erklärt das Schulsystem und erzählt von Sitten, Sitten, Kriminalität und Strafvollzug in England unter den Königen George I und II, unter Premierminister Robert Walpole und Bolingbroke. Es folgt ein Kapitel über den Aufstieg William Pitts bis 1756, bevor uns die bekannten und unbekannten Namen der englischen Kulturgeschichte dieser Epoche vor Augen geführt werden: der Prediger John Wesley, der Arzt und Schriftsteller Bernard Mandeville, der Moralist Francis Hutcheson , der Philosoph und Politikwissenschaftler David Hume, der Dichter Alexander Pope, der frühromantische Dichter Edward Young, die Romanciers Samuel Richardson, Henry Fielding und Tobias Smollett, die Schriftstellerin Lady Mary und schließlich die wichtigsten Vertreter der bildenden Kunst und Musik: der Maler und Karikaturist William Hogarth, «die Stimme Englands, empört über ihr Elend und ihre Verdorbenheit», und der deutsche Komponist Georg Friedrich Händel.

Titel der Originalausgabe: The Story of Civilization – VIII. The Age of Louis XIV IV-V. Erschienen beim Verlag Simon and Schuster, New York.

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Über den Autor:

William James „Will“ Durant (1885-1981) war ein US-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller.

1917 promovierte er im Fach Philosophie an der Columbia University. Mit seiner Philosophiegeschichte The Story of Philosophy erlangte er sowohl eine große Popularität als auch eine finanzielle Unabhängigkeit, welche es ihm und seiner Frau erlaubte, Reisen in alle Kontinente zu unternehmen und (ab 1927) über vier Jahrzehnte an ihrem gemeinsamen Hauptwerk zu arbeiten: The Story of Civilization. Seine Frau war von Beginn an Co-Autorin, wurde aber erst ab Band 7 namentlich erwähnt. Für den 10. Band dieser umfangreichen Menschheitsgeschichte (Durant selbst sprach von einer integral history) erhielten sie 1968 den Pulitzer-Preis in der Kategorie „Sachbuch“. Seit 1959 war er Mitglied der American Academy of Arts and Letters.

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Zitate von Will Durant:

"Bildung ist die ständige Entdeckung unserer eigenen Unwissenheit." - Will Durant

"Eine Nation wird stoisch geboren und stirbt epikureisch." - Will Durant

"Wie viel mehr Leiden wird durch den Gedanken des Todes verursacht als durch den Tod selbst." - Will Durant

"In der Philosophie wie in der Politik ist die größte Entfernung zwischen zwei Punkten eine gerade Linie." - Will Durant

"Am Ende geht nichts verloren. Jedes Ereignis, zum Guten oder Bösen, hat Auswirkungen für immer." - Will Durant
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