Aschenbrödel. Tischlein deck dich. Pestalozzi Verlagsnr. 112 – Buch gebraucht kaufen

leichte Gebrauchsspuren

27 x 19,5 x 1,5 cm

ohne Seitenangabe

120 g

Fürth

Ohne Angabe, wahrscheinlich die 1. Auflage

Softcover

Deutsch

TEXTANFANG: „ASCHENBRÖDEL
Einem reichen Mann starb die Frau. Bald nahm er sich eine andere, um für sein einziges Töchterchen wieder eine Mutter zu haben. Diese Frau hatte zwei Töchter mitgebracht, die waren schön von Angesicht, aber garstig von Herzen. Sie nahmen ihrem Stiefschwesterchen die schönen Kleider weg und ließen es den ganzen Tag schwere Arbeit verrichten. Wenn es müde war, durfte es nicht in einem Bett schlafen, sondern mußte sich in die Asche am Herd legen. Weil es deshalb immer schmutzig aussah, nannten sie es Aschenbrödel.
Es begab sich, daß der König ein Fest hielt, das drei Tage dauern sollte, und alle schönen Jungfrauen wurden eingeladen, damit sich sein Sohn eine Braut aussuchen konnte. Auch die Stiefschwestern durften zum Schlosse und Aschenbrödel wäre auch gerne zum Tanze mitgegangen. Als es aber die Stiefmutter um Erlaubnis bat, da schüttete diese eine Schüssel Linsen in die Asche und sprach: „Wenn du die Linsen in zwei Stunden ausgelesen hast, so darfst du mitgehen." Da rief das Mädchen die Täubchen im Garten zu Hilfe, und sie kamen. alle und ließen sich um den Herd nieder. „Die guten ins Töpfchen, die schlechten.“
TEXTPROBE:
„TISCHLEIN DECK' DICH
Es war einmal ein Schneider, der hatte einer boshaften Ziege wegen seine drei Söhne verstoßen. Zu guter Letzt jagte er dann auch diese mit Schlägen davon. Aber was half's; er saß nun ganz einsam in seinem Hause und hätte seine Söhne gerne wieder gehabt. Doch niemand wußte, wo sie hingeraten waren. Der älteste war zu einem Schreiner in die Lehre gegangen. Er hatte dort fleißig gelernt und bekam dafür von seinem Meister ein Tischlein, das zwar aus gewöhnlichem Holz war, dafür aber eine gute Eigenschaft hatte. Sprach man zu ihm: „Tischlern deck' dich", so war es plötzlich mit einem Tuche bedeckt. Es stand ein Teller darauf mit Messer und Gabel daneben, und Schüsseln mit Gesottenem und Gebratenem und ein Glas funkelnden Weines. Der Geselle dachte: damit habe ich genug für mein Lebtag und will nun zu meinem Vater zurückkehren. Auf dem Heimweg kam er in ein Wirishaus, in dem viele Gäste waren. Die lud er alle ein, mit ihm zu essen. Er stellte sein Tischchen auf, sprach: „Tischlein deck' dich", und augenblicklich war es mit den besten Speisen bedeckt. Die Gäste staunten sehr und ließen sich nicht...“
Pestalozzi Verlagsnr. 112.
EINBAND: Farbillustrierte Original-Broschur, 4 Blätter ohne Seitenangabe.
ohne Seitenangabe, 120 g; 27 x 19,5 x 1,5 cm.
ZUSTAND: Vorderseite teils angeschmutzt, mit kleinen Abschürfung und Knickspuren, Papier alters- und qualitätsgemäß, sonst ein schönes, sauberes Exemplar
Aschenbrödel_Tischlein_Pestalozzi_V.jpg Aschenbrödel_Tischlein_Pestalozzi.jpg Aschenbrödel_Tischlein_Pestalozzi_2.jpg Aschenbrödel_Tischlein_Pestalozzi_R.jpg

Märchen, Kinderbuch, illustriertes Buch, Bilderbücher, Märchenbuch, Märchenbilderbuch

ja – mehr Erstausgaben von ohne Angabe

ca. Ende der 1950er Jahre erschienen

005719