Ashes & Fire – Tonträger gebraucht kaufen

leichte Gebrauchsspuren

2011

CD

100 g

Kurzbeschreibung
Der 36-jährige Singer/Songwriter Ryan Adams ist mit zwölf veröffentlichten Alben und über 100.000 verkauften Units allein in Deutschland längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Sein Debütalbum "Heartbreaker" wurde im Jahr 2000 als "Morrissey-Platte für das Country-Publikum" gefeiert, das Album "Gold" erhielt drei Grammy-Nominierungen und brachte die Hit-Single "New York, New York" hervor.

Das neue Album "Ashes & Fire" wurde in L.A. aufgenommen und von Glyn Johns produziert, der schon mit Größen wir Bob Dylan, den Beatles, The Clash und The Who gearbeitet hat.
In Großbritannien schreibt das Q Magazine in der aktuellen Ausgabe euphorisch: "His best record in a decade!"

Die Aufnahmen, bei denen u.a. Benmount Tench (Keyboarder von Tom Petty Amd The Heartbreakers) und Norah Jones mitwirkten, fanden in den Sunset Sound -Studios in Hollywood statt. Die vielfache Grammy-Preisträgerin ist u.a. als Backgroundsängerin bei den Songs "Come Home", "Save Me" und "Kindness" zu hören.

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2009 kehrte Ryan Adams New York den Rücken, ließ sich in Kalifornien nieder und meldet sich nach langer Klausur mit "Ashes & Fire" zurück. (Foto: David Black) Irgendwie hatte man ihn vermisst – den Songwriter, der sich einst felsenfest vornahm, jedes Jahr ein Album abzuliefern; 2005 sogar derer drei auf den Markt brachte und trotzdem mit der eigenen Kreativität zu hadern begann: Auf der Rückseite des letztjährigen Gedichtbandes "Hello Sunshine" sprach er offen von nihilistischen Gedankengängen, verteufelte im Buch die menschliche Psyche und brauchte fast ein Jahr, um mit dem Umzug von New York Richtung Kalifornien den vielen Dämonen in seinem Inneren etwas entgegensetzen zu können. Ausgebrannt schien er zu dieser Zeit; matt, müde und erledigt. Im Frühjahr 2011 dann die Rückkehr unter Ausschluss der Öffentlichkeit: "Orion" nannte sich die Platte und Ryan Adams gab den Hobby-Metaller, sägte auf der E-Gitarre, ließ den Doublebass rollen und setzte manchmal gar zum Grunzen an. Belächelt von Genrekennern und Kritikern war dieses Werk jedoch immens wichtig für ihn – sein Freud'scher Urschrei sozusagen. Es half über die Krise hinweg und so ist "Ashes & Fire" die Platte zur eigenen Wiederauferstehung geworden: Auch wenn es hochgegriffen klingt, birgt das nunmehr dreizehnte Album allerhand erleichternde Tracks in sich – Songs, die meist ruhig instrumentiert und Folk-verliebt knietief im wohligen Americana wühlen. Ryan Adams – "Lucky Now" Mehr Videos von Ryan Adams findet ihr auf tape.tv! Das harte Brot der Wirklichkeit wird hier in Hoffnung eingeschlagen, die damit einhergehenden Probleme relativiert und wenn Zeilen wie "Last time I was here, it was raining / It ain't raining anymore" erklingen, dann schlendert der Protagonist nicht gedankenverloren durch die düstere Vergangenheit, sondern hat die Gegenwart fest im Blick. So zuversichtlich klang der Nimmermüde schon lange nicht mehr. Vergebens suchte man auf seinen letzten Veröffentlichungen, "Cardinology" und "Easy Tiger", das Licht am Ende des Tunnels. Wo dort noch der nackte Überlebenskampf im Mittelpunkt stand, wirkt Ryan Adams auf "Ashes & Fire" fast weise vor den Jahren und dies, obwohl er mit nicht einmal 37 Lenzen auf dem Buckel, viel zu jung für das Alterswerk ist. Wohin die Reise geht, lässt die Platte derweil geschickt offen – was es brauchte, um sie so wundervoll arrangiert, mit all den lieblichen Melodien, aufzunehmen, sagt sie jedoch schon: Wenn auch nur im übertragenen Sinne, ist jeder der hier versammelten Songs ein Anti-Statement zu Ryan Adams oft kundgetaner Äußerung, es mit der Musik vielleicht doch auf absehbarer Zeit bleiben zu lassen. Die Cardinals als Begleitband sind verschwunden und wurden durch Gäste wie Norah Jones oder Benmont Tench ersetzt, produziert von Glyn Johns – der in den Sechzigern bereits mit Jagger & Co. zusammenarbeitete. Sicher wäre es übertrieben "Ashes & Fire" als feinste Großtat zu bezeichnen, aber zu den stärksten Ryan Adams-Alben gehört es ohne Frage. Er ist sprichwörtlich auferstanden, hochgeflogen und hat sich nicht im Stile eines Ikarus an der Sonne verbrannt. Sie scheint vielmehr in ihm, California Dreaming. Marcus Willfroth VÖ: 14.10.11 Label: Pax Am Records/Columbia/Sony Music Tracklist: 1. Dirty Rain 2. Ashes & Fire 3. Come Home 4. Rocks 5. Do I Wait 6. Chains Of Love 7. Invisible Riverside 8. Save Me 9. Kindness 10. Lucky Now 11. I Love You But I Don't Know What To Say

29.08.2023

BN00217