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von Münnich von
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aus der Sparte Geschichte/Politik: 19. Jhdt.
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Burchard Christoph Graf von Münnich<br>von der Hunte an die Newa
Autor/in: Ulrich Wilke
Der Oldenburger Burchard Christoph Graf von Münnich, 1683 in Neuenhuntorf geboren, zählt zweifellos zu den bedeutenden Persönlichkeiten der europäischen Geschichte des 18. Jahrhunderts. In seinen Jugendjahren kämpfte er unter Prinz Eugen während des Spanischen Erbfolgekrieges an vielen Kriegsschauplätzen in Westeuropa. Nach Stationen im Dienste des Landgrafen Hessen-Kassel zog es ihn in den Osten. Zunächst diente er in Warschau August dem Starken. 1721 wechselte von Münnich an den Hof Peters des Großen nach St. Petersburg. Peter wollte Russland zu einem modernen Staat nach westeuropäischen Vorbildern reformieren. Die alte Hauptstadt Moskau sollte durch seine neue Metropole St. Petersburg abgelöst werden. Für dieses Vorhaben brauchte er die Mithilfe von qualifizierten Technikern, Militärs, Wissenschaftlern und Handwerkern aus dem Westen.
Mit der Neuplanung des Ladoga-Kanals, eines Projektes an welchem die einheimischen Ingenieure gescheitert waren, erwarb von Münnich das Vertrauen und die Freundschaft des Zaren und wurde in ganz Europa bekannt. Nach dem frühen Tod von Peter I. diente von Münnich noch sechs weiteren russischen Regenten.
Burchard Christoph Graf von Münnich reformierte die Armee nach preußischem Vorbild und schaffte Privilegien des Adels ab. Als Generalsfeldmarschall befehligte er die größte Armee Europas.
Burchard Christoph Graf von Münnich war ein gläubiger Christ. Er war Architekt, Bauherr und Patron der ersten St. Petri Kirche am Nevsky Prospekt. Nach dem Staatsstreich von Elisabeth I. im Jahre 1741 wurde Burchard Christoph Graf von Münnich zum Tode verurteilt, in letzter Minute schon auf dem Schafott, begnadigt und nach Sibirien deportiert. Peter III, der Gemahl der späteren Zarin Katharina der Großen, rehabilitierte ihn sofort nach Elisabeths Tod. Triumphal wurde Burchard Christoph Graf von Münnich in St. Petersburg empfangen.
Sein Wunsch in Oldenburg den Lebensabend im Winter in dem von ihm erworbenen Haus in der Mühlenstraße und im Sommer auf dem heimatlichen Gut Neuenhuntorf zu verbringen, erfüllte sich nicht. Katharina hatte ihm neue Aufgaben übertragen Burchard Christoph Graf von Münnich starb 1767 in St. Petersburg. In St. Petersburg wurde am 29.6.2006 in der St. Petri Kirche ein vom Herausgeber gestiftetes Bronzerelief mit seinem Bildnis enthüllt. In Russland ist sein Wirken unvergessen. Zahllose Porträts, Ölgemälde, Kupferstiche, Denkmäler und Münzen legen noch heute Zeugnis ab von seinem Wirken. In Deutschland erinnerte bisher nur in Bayern in der Walhalla seit 1841 eine Büste von Münnichs, die vom Bayerischen Kö%#@ Ludwig I. gestiftet wurde, an ihn.
Seit dem 13. Oktober 2013 wird nun auch in seiner Oldenburger Heimat an einem würdigen Ort, der St. Dionysius Kirche in Holle, die so vielfältige Erinnerungen an seine Vorfahren birgt, mit einem Bronzerelief des Berliner Bildhauers Claus Korch an den aus dem Wöschenland stammenden Oldenburger Burchard Christoph Graf von Münnich erinnert.
Der Oldenburger Burchard Christoph Graf von Münnich, 1683 in Neuenhuntorf geboren, zählt zweifellos zu den bedeutenden Persönlichkeiten der europäischen Geschichte des 18. Jahrhunderts. In seinen Jugendjahren kämpfte er während des Spanischen Erbfolgekrieges an vielen Kriegsschauplätzen in Westeuropa. Nach Stationen im Dienste des Fürsten Hessen-Kassel zog es ihn in den Osten. Zunächst diente er in Warschau August dem Starken. 1721wechselte von Münnich an den Hof Peters des Großen in St. Petersburg.
Russland war zu der Zeit in einer Aufbruchphase. Peter der Große wollte Land und Menschen nach westeuropäischem Vorbild umgestalten. Die alte Hauptstadt sollte durch seine neue Hauptstadt St. Petersburg abgelöst werden. Für dieses Vorhaben brauchte er die Mithilfe von qualifizierten Technikern, Militärs, Wissenschaftlern und Handwerkern aus dem Westen.
Mit der Neuplanung des Ladogakanals, eines Projektes an welchem die einheimischen Ingenieure gescheitert waren, erwarb von Münnich das Vertrauen des Zaren und wurde in ganz Europa bekannt. Nach dem frühen Tod von Peter I. diente von Münnich noch sechs weiteren russischen Regenten. Burchard Christoph von Münnich reformierte die Armee.
Als Generalsfeldmarschall befehligte er die größte Armee Europas. Burchard Christoph von Münnich war ein gläubiger Christ. Er war Archi-tekt, Bauherr und Patron der ersten St. Petri Kirche am Nevsky Prospekt.
Nach dem Staatsstreich von Elisabeth I. im Jahre 1741 wurde Burchard Christoph Münnich zum Tode verurteilt, in letzter Minute schon auf dem Schafott, begnadigt und nach Sibirien deportiert.
Peter III, der Gemahl der späteren Zarin Katharina der Großen, rehabilitiert ihn sofort nach Elisabeths Tod. Triumphal wurde Burchard Christoph von Münnich in St. Petersburg empfangen.
35 Jahre nach seinem Tod erschien in Oldenburg 1803 die ›Lebensbeschreibung des Russisch-Kaiserlichen General-Feldmarschalls B. C. Graf von Münnich‹. von G. Anton von Halem, die bereits 1806 in russischer Übersetzung publiziert wurde. Sein Wunsch in Oldenburg den Lebensabend im Winter in dem von ihm erworbenen Haus in der Mühlenstraße und im Sommer auf dem heimatlichen Gut Neuenhuntorf zu verbringen, erfüllte sich nicht. Katharina hatte ihm neue Aufgaben übertragen.
In St. Petersburg wurde am 29.6.2006 in der St. Petri Kirche durch Erzbischof Dr. Edmund Ratz ein gestiftetes Bronzerelief mit seinem Bildnis enthüllt. Ein daran anschließendes Historikersymposion war seinem Leben und Wirken gewidmet. Es war eine eindrucksvolle, denkwürdige Veranstaltung für den Oldenburger von Münnich über zweitausend Kilometer von seiner Heimat entfernt. In Oldenburg hat es zu seinem 300. Geburtstag, kein offizielles Gedenken gegeben!
Alle von Münnich-Biographien -Hempel, Büsching, von Halem, Jürgensohn und Vischer- sind seit langem vergriffen. Möge auch dieser Reprint dazu dienen diesen bedeutenden Olden-burger vor dem Vergessen zu bewahren.
Im Mai 2008 jährt sich der Geburtstag von Burchard Christoph von Münnich zum 325. Mal. Ein guter Anlass an diese außer-gewöhnliche Persönlichkeit aus dem Oldenburger Land zu erinnern.
Die Memoiren des Grafen <br>Ernst von Münnich
Autor/in: Ulrich Wilke(Hrsg.)<br>Arved Jürgensohn
Graf Ernst von Münnich (1708-1788), ein Sohn des aus dem Oldenburger Land stammenden russischen Generalfeldmarschalls, Premierministers und Erbauers des Ladogakanals Graf Burchard Christoph von Münnich (1683-1767), berichtet in dieser Biographie, die er für seine Kinder schrieb, ausführlich über das Leben seines Vaters. Ernst von Münnich lebte und wirkte, wie sein Vater, in hohen Staatsämtern in St. Petersburg. Genau wie sein Vater, wurde auch er während der Regierungszeit Elisabeths I. nach Sibirien verbannt und unter Peter III. und Katharina der Großen rehabilitiert. Die Memoiren erschienen erstmals 1817 in St. Petersburg in einer russischen Ausgabe. Arved Jürgensohn besorgte 1896 die deutsche Ausgabe, die er mit einer ausführlichen Kommentierung und einer Biographie des Verfassers Ernst von Münnich vorlegte.
Dieses seit über hundert Jahren vergriffene Werk, welches eine wichtige Epoche der deutschen und russischen Geschichte beschreibt, wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war der Anlass, diesen Reprint herauszugeben.
Hinweis für das Bildnis des Grafen Ernst von Münnich auf dem Umschlag: Im Landesmuseum Oldenburg findet sich als Leihgabe des Staatsarchivs Oldenburg das abgebildete Portrait des Grafen Ernst von Münnich, gemalt von Lampi(?).