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Aufklärungsbücher von
aus der Sparte Sonstiges: Sonstiges

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Emilia Galotti
Regisseur/in: Gotthold Ephraim Lessing

Seit seiner ersten, zufälligen Begegnung mit dem Bürgermädchen Emilia Galotti ist der labile und egozentrische Prinz von Guastalla von dem Gedanken besessen, dieses Mädchen zu besitzen. Als er von ihrer unmittelbar bevorstehenden Hochzeit mit dem Grafen Appiani erfährt, gibt er in seiner Verzweiflung dem Marchese Marinelli, seinem intriganten Kammerherrn und Vertrauten, freie Hand, alles zu tun, um die Heirat zu verhindern. Dieser läßt das Paar durch zwei bezahlte Verbrecher auf dem Wege zur Trauung überfallen und Appiani ermorden. Der Überfall ereignet sich in der Nähe des prinzlichen Lustschlosses Dosalo, so daß Marinelli einige seiner Bediensteten den Überfallenen scheinbar zu Hilfe eilen lassen kann. Emilia wird zusammen mit ihrer Mutter, Claudia Galotti, auf das Schloß in "Sicherheit" gebracht. Claudia erkennt schon bald die wahren Zusammenhänge - im Gegensatz zu Emilia, die sich, durch die Ereignisse völlig verstört, beinahe willenlos in ihr Schicksal fügt. Die Lage spitzt sich zu, als Odoardo Galotti, Emilias Vater, auf das Schloß kommt. Er trifft dort die Gräfin Orsina, die wegen Emilia verlassene ehemalige Geliebte des Prinzen, und erfährt durch sie von Appianis Tod und seinen möglichen Folgen für Emilia. Am Ende des Gesprächs gibt Orsina Odoardo einen Dolch, damit er sie und Appiani räche. Der alte Galotti jedoch zwingt sich zur Ruhe; er will die Rache selbst dann noch Gott überlassen, als er hört, daß der Prinz Emilia von ihren Eltern trennen und in das Haus seines Kanzlers bringen lassen will, bis der Überfall völlig aufgeklärt sei. Als Odoardo gerade im Begriff ist, das Schloß zu verlassen, trifft er auf Emilia. Obwohl diese mittlerweile den wirklichen Sachverhalt erahnt, fürchtet sie, den Verführungen des Hoflebens zu erliegen. Sie glaubt ihre Ehre nur durch den Tod retten zu können und fleht Odoardo an, ihr den Dolch zu geben oder sie selbst zu töten. Nach einigem Zögern gibt Odoardo ihrem Drängen schließlich nach und ersticht sie.

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Frühlingserwachen
Regisseur/in: Frank Wedekind

Dieses Buch handelt von den Problemen der Jugend vor ca. hundert Jahren, die uns heute teilweise sogar lächerlich vorkommen, doch leider oft noch real sind.Wendla ist vierzehn, doch als sie ihre Mutter fragt, woher Kinder kommen, will diese ihr das nicht erklären. Als sie sich auf einen Jungen einlässt wird sie schwanger, was sie nicht hatte voraussehen können. Sie hatte nach der „Aufklärung“ ihrer Mutter gedacht, man könnte nur schwanger werden, wenn man den Jungen liebt und verheiratet ist. Darauf organisiert ihre Mutter eine Abtreibung, an der Wendla stirbt.Melchior schreibt ein Buch über Sexulalität. Als man dieses findet, weißt man ihn in eine Irrenanstalt ein. Sein Freund Moritz fühlt sich als totaler Versager in der Schule und im Leben und bringt sich um.So folgen weiter Schicksale, die heute leider auch noch so ähnlich denkbar wären.

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Der Vorleser
Regisseur/in: Bernhard Schlink

Angefangen hat alles damit, daß der Ich-Erzähler Gelbsucht bekam, und am Nachhauseweg von der Schule in einen Hausdurchgang kotzte. Eine Frau hilft ihm beim Beseitigen der Kotze.Als er wieder halbwegs auf dem Damm ist, drängt seine Mutter ihn, sich bei der Frau zu bedanken, die ihm damals geholfen hatte.So trifft er wieder auf Hanna, eine Frau, die mit ihren über dreißig Jahren doppelt so alt ist wie er. Ihre Weiblichkeit ist wesentlich üppiger als es ihm an den Mädchen, denen er normalerweise nachsieht, gefällt - doch ihre Haltung, ihre Art, sich zu bewegen fesseln ihn; er kommt wieder, und wird von ihr mehr oder weniger verführt.In der folgenden Zeit verfällt er ihr total. Am liebsten würde er die ganze Zeit die Schule schwänzen, um mit ihr zusammenzusein - doch sie wird daraufhin sehr zornig, verbietet ihm, zu ihr zu kommen, wenn er keine anständigen Noten in der Schule erreicht. Zu ihren Ritualen gehört auch, daß er ihr vorliest.Doch eines Tages ist Hanna weg, spurlos verschwunden. Am Tag zuvor hatte er sie im Schwimmbad ignoriert, weil es ihm peinlich war, vor seinen Schulfreunden - seinetwegen, ist er lange überzeugt, ist sie gegangen.Jahre später. Er studiert mittlerweile Recht und hat sich zu einer Gruppe gemeldet, die die Nürnberger Prozesse beobachten soll. Während er seinen Blick über die Menge schweifen läßt, trifft es ihn wie ein Schlag in die Magengrube: Dort, auf der Anklagebank - das ist Hanna.Sie wird beschuldigt, gemeinsam mit anderen in den letzten Tagen des Krieges, bei der Verlagerung eines KZ´s, die Häftlinge in eine Kirche gesperrt zu haben, und bei der Bombardierung, der sie dann ausgesetzt waren, hilflos darin eingesperrt gelassen zu haben, ohne die Tür zu öffnen.Hauptanklagepunkt ist ein Bericht, der kurz nach dem Geschehen verfaßt worden war. Keine der Angeklagten will zugeben, ihn verfaßt zu haben - doch Hanna behauptet, sie wäre es gewesen.Je länger er diesem Prozeß zuhört, umso mehr manifestiert sich in ihm das Gefühl, etwas zu ihrer Verteidigung unternehmen zu müssen. Kennt er doch das Geheimnis, weswegen sie auf keinen Fall die Verfasserin des Berichtes gewesen sein kann.Doch er bringt es nicht über sich, dieses sorgsam gehütete Geheimnis gegen Hannas Willen zur Sprache zu bringen - so erhält sie von allen Angeklagten die höchste Strafe.Er hat sie in all der Zeit nie im Gefängnis besucht. Doch Kassetten hat er ihr geschickt - Kassetten, auf denen er ihr wieder vorliest, wie vor Jahren schon...

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