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FRANZÖS. ROMANCIERS 19.Jh. von
matthiasj85
aus der Sparte Romane/Erzählungen: Sonstiges - Romane / Erzählungen
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Diese Liste wurde 5 mal bewertet. Durchschnitt: 3,6 von max. 4 Sternen.
Emile Zola, geb.am 2.April 1840 in Paris, gest.am 29.September 1902 in Paris, französischer Schriftsteller und Journalist. Berühmt wurde sein Offener Brief an den damaligen französischen Staatspräsidenten, in dem er für den zu Unrecht wegen Hochverrats verurteilten Hauptmann der frz.Armee Dreyfuss Partei ergriff.
Geld (1891):
Der eigentliche Schauplatz von Zolas Roman ist die Pariser Börse zur Zeit der Weltausstellung von 1867. Dort werden die Aktien und Papiere gehandelt, mit denen die Spekulanten, die geldgierigen Nutznießer des Kapitalismus, die reich werden wollen, ohne zu arbeiten, ihre Gewinne zusammenraffen. Dort wird aber auch von skrupellosen Börsengaunern über das Schicksal von Kleinbürgern entschieden, die glauben, sie könnten durch ihre kleinen Anteile an der Spekulation ihr Leben verbessern. Im Taumel der schwindelerregenden und tatsächlich auf Schwindel beruhenden Kurse werden jedoch ihre Existenzen vernichtet. Es gibt kaum ein Buch, das mit gleicher Wahrheit und Eindringlichkeit diese Erscheinung des Kapitalismus darstellt...
Emile Zola, geb.am 2.April 1840 in Paris, gest.am 29.September 1902 in Paris, französischer Schriftsteller und Journalist. Berühmt wurde sein Offener Brief an den damaligen französischen Staatspräsidenten, in dem er für den zu Unrecht wegen Hochverrats verurteilten Hauptmann der frz.Armee Dreyfuss Partei ergriff.
Germinal (1885):
Germinal hieß im Kalender der ersten französischen Republik der Monat, in dem es zu keimen beginnt. Und diesen Namen hat Zola seinem gewaltigen Roman gegeben, in dem er schildert, wie in der mit dem Schweiß und dem Blut von Generationen Bergleuten gedüngten Erde des „schwarzen Landes", wie der nordfranzösische Steinkohlendistrikt genannt wird, eine Saat keimt. Er führt uns mitten hinein in das Leben der Grubenarbeiter mit seinem Elend, seinen kargen Freuden und seiner sexuellen Zügellosigkeit. Ergreifend ist die Liebe zwischen Catherine und Etienne, dem zugewanderten stellungslosen Mechaniker, der in der Grube Arbeit findet. Ihm gelingt es, die Kumpel aus der dumpfen Ergebenheit in ihr Schicksal herauszureißen und zum Widerstand zu bewegen. Wenn auch dieses Aufbegehren der zum Tier herabgewürdigten Elenden ebenso wie einst der Hungeraufstand der Pariser Vorstädte vom 12.Germinal 1795 durch Einsatz von Truppen unterdrückt wird, ist die Saat doch gelegt und geht langsam auf in den Furchen...
Lehrjahre des Gefühls
Autor/in: Gustave Flaubert
Gustave Flaubert, geb.am 12.Dezember 1821 in Rouen, gest.am 8.Mai 1880 in Canteleu, französischer Schriftsteller.
Lehrjahre des Gefühls (1866):
Das genußsüchtige, spekulierende, gärende Paris des Bürgerkönigs Louis Philippe erlebt der Student Frederic Moreau im Fieber seiner romantischen Liebe zu Frau Arnoux. Dem Überschwang der Leidenschaft folgend, treibt er im Strom der gesellschaftlichen Widersprüche dahin. Mitwirkend, doch in seiner Verständnislosigkeit gegen die Bewegung der Volksmassen keiner rechten Entscheidung fähig, gerät er in die Revolution von 1848. Er hofft, träumt, entsagt und rettet sich schließlich in den stillen Hafen des Rentnerdaseins. Obwohl Moreau nur „Mitläufer" ist, Spiegel des Geschehens, läßt dieser Roman die Klassenkämpfe im Frankreich des 19. Jahrhunderts für uns lebendig werden
Frederic Moreau war dem großen französischen Realisten zweifellos mehr als ein erdichteter Zeitgenosse. Herkunft, Bildung und Stand, die Stationen der Erziehung des jungen Mannes durch Liebe, Leben und Gesellschaft lassen darauf schließen, daß Flaubert ihm manchen autobiographischen Zug gegeben hat.
Ein Blatt Liebe
Autor/in: Emile Zola
Emile Zola, geb.am 2.April 1840 in Paris, gest.am 29.September 1902 in Paris, französischer Schriftsteller und Journalist. Berühmt wurde sein Offener Brief an den damaligen französischen Staatspräsidenten, in dem er für den zu Unrecht wegen Hochverrats verurteilten Hauptmann der frz.Armee Dreyfuss Partei ergriff.
Ein Blatt Liebe (1878):
Zola hat nie die Sehnsucht aufgegeben, einmal mit dem Dichter Alfred de Musset zu wetteifern. Auf den "Totschläger" läßt er diesen Roman folgen, in den der Romantiker, der tief in ihm steckt, seinen Gefühlsstrom ergießt. Auf den Höhen von Passy liegt das Haus, darin das Herz der zwölfjährigen Jeanne schlägt. Und dieses Herz ist so voller Liebe zu ihrer Mutter, daß es vor Eifersucht zerspringt. Was sich in der Seele des Kindes und der Mutter abspielt, spiegelt die Stadt drunten wieder- Paris, von der untergehenden Sonne in Brand gesetzt, vom Dunstschleier des Gewitterregens verhüllt, mit dem Laken des Schnees zugedeckt und vom Goldstaub des Sonnenaufgangs übersprüht...
Notre-Dame von Paris
Autor/in: Victor Hugo
Victor Hugo (1802- 1885) schildert das mittelalterliche Paris von 1482, besonders aber die Kirche Notre-Dame und ihren mißgestalteten, menschlich wertvollen, aber unglücklichen Glöckner Quasimodo, der zugrundegeht, als er ein Zigeunermädchen vor der Hinrichtung bewahren will. Bei aller Romantik und Phantastik der bewegten Handlung mit ihren skurilen Gestalten sind die sozialen Verhältnisse nicht verwischt, sondern in ihren krassesten Formen geschildert. In dichterisch meisterhaften Betrachtungen feiert Hugo Notre-Dame und die Baukunst.