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Lesetipps allgemein: Romane von
Ilter92
aus der Sparte Romane/Erzählungen
Diese Liste wurde 8 mal bewertet. Durchschnitt: 3,4 von max. 4 Sternen.
Der Klavierstimmer
Regisseur/in: Mercier, Pascal
Dieser Roman hat als äußere Rahmenhandlung den Mord eines Klavierstimmers an einem Opernsänger, den die beiden Zwillingskinder, Patrice und Patricia, aufzuklären versuchen. Das Buch ist jedoch alles andere als ein Krimi: Es erzählt vielmehr die Familiengeschichte des "Klavierstimmers" und seiner beiden Kinder, die ein ganz besonderes Verhältnis haben. Dieses Buch ist alles: Familiendrama, Liebesroman und irgendwo doch auch ein Krimi. Es ist in einer wunderbaren Sprache erzählt, die keine Wünsche offenlässt. An alle Literaturliebhaber: Diesen Schatz sollten Sie nicht unbrührt lassen...
Lea
Regisseur/in: Mercier, Pascal
Wieder nenne ich Pascal Mercier und das zurecht, denn er ist ein Könner: "Lea" ist ein Mädchen, das alleine mit ihrem Vater zusammen lebt - hier wird ihre Geschichte erzählt, die von der Passion des Geigenspielens geprägt wird. Unendlich traurig und anrührend erzählt Mercier diese Geschichte, mit der Sprachgewalt, die wir schon in seinen früheren Werken fanden...
Die Mittagsfrau
Regisseur/in: Franck, Julia
"Die Mittagsfrau" erzählt das Leben einer jungen Frau, die am Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wird. Das Buch führt uns damit durch alle Episoden der geschichtlichen Ereignisse der damaligen Zeit, bleibt trotzdem persönlich. Die Geschichte ist glaubwürdig und spannend. Verwirrend ist zunächst, dass bei der wörtlichen Rede keine Anführungszeichen benutzt werden - man gewöhnt sich allerdings schnell daran. Und das Buch ist es wert, diese "Hürde" auf sich zu nehmen...
Das verborgene Wort
Regisseur/in: Ulla Hahn
Eine Liebeserklärung an die Literatur, die Sprache, das Wissen - Ulla Hahn beschreibt eindringlich und mit viel Wortwitz die Geschichte eines Mädchens im Nachkriegsdeutschland, das um seine Bildung kämpfen muss gegen die eigene Arbeiterfamilie, die Kölsch spricht, Literatur für dummes Geschwätz und Schule für Zeitverschwendung hält. Es ist sehr ergreifend, wie sich Hildegard gegen ihre Familie durchsetzt, Hochdeutsch lernt, auf die höhere Schule geht, sich ein immer größer werdeneres Repertoire an Büchern und Wissen anlegt. Nicht selten bekam ich beim Lesen dieses Buch Gänsehaut. In diesem Buch kann man sich verlieren und zugleich wiederfinden....unbedingt lesen!!
Ungeduld des Herzens
Regisseur/in: Stefan Zweig
In seinem einzigen Roman erzählt Stefan Zweig die Geschichte des jungen Leutnant Hofmillers, der sich der Liebe der jungen, gehbehinderten Edith ausgesetzt sieht, die er nicht erwidern kann. Was er empfindet, ist Mitleid, das Stefan Zweig als "Ungeduld des Herzens" bezeichnet - und das ihn am Ende dazu bringt, sich mit Edith zu verloben... Diese Geschichte ist ergreifend und schrecklich zugleich. Der Leser sieht sich vor eine harte Probe gestellt, will er in dem Buch Partei ergreifen... auf der einen Seite die hoffnungslos, verzweifelt liebede Edith, der man ihr Glück schenken möchte - auf der anderen Seite Hofmiller, dessen Innenleben so greifbar beschrieben wird, dass sich ein jeder in ihn einzufühlen vermag. Die Sprache Zweigs reißt einen mit, reißt das Innere auseinander - so, wie ein Buch sein sollte. Eine tragische Liebesgeschichte ersten Ranges