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3-10 schöne Gedichte von
Anna Amalia
aus der Sparte Drama/Lyrik: Lyrik allgemein
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Diese Liste wurde 2 mal bewertet. Durchschnitt: 4,0 von max. 4 Sternen.
Der Tod der Liebenden
Autor/in: Georg Heym
Sehr poetisches Gedicht, in das viel hinein interpretiert werden kann; in zwei Strophen werden Begriffe genannt, die das Meer betreffe, deswegen ist meine persöhnliche Hypothese, dass es um zwei Liebende geht, die in einem "Kahn" gemeinsam untergehen, und zu dem "Wald in den Tiefen", den "Korallenbäumen" hinabsinken.
Was es ist
Autor/in: Erich Fried
in diesem Dreizeiler geht es um eine Definition der Liebe. Es treten mehrere Vorstellungen auf (die der Angst, der Berechnung, der Vernunft...) aber das Gedicht endet mit dem Kehrvers: "Es ist, was es ist, sagt die Liebe"
auf folgender Seite im Internet abrufbar:
http://www.erichfried.de/Was%20es%20ist.htm
Mai
Autor/in: Karel Hyneck Mácha
Ein Abend spät - der erste Mai –
ein Abendmai - der Liebe Zeit.
Wo Föhren Düfte streuen weit,
das Täubchen ruft zur Lieb herbei.
Von Liebe lispelt leis das Moos,
Leid log der Baum im Blütenschwall,
der Rose sang die Nachtigall,
ihr, deren Duft war Liebe bloß.
Wunderschöne L-Aliteration. Das Gedicht geht noch weiter, erzählt die Geschichte eines Vatermordes, aber der Rest ist eher langweilig geschrieben :) und stilistisch nicht sooo schön. Quelle:
http://www.liebes-kummer.com/liebe/fremd/macha.ht m
Serenity
Autor/in: Joss Whedon
Take me out to the black Tell 'em I ain't coming back
Burn the land and boil the sea
You can't take the sky from me
Auszug aus einem Lied von Joss Whedon mit insg. 3 Strophen. Ich mag den Text, weil er gut zu Büchern wie "Die Rebellion der Maddie Freeman" von Katie Kacvinsky oder "Die Auswahl" von Ally Condie passt.
Quelle:
http://still-flying.net/words.php?theme lyrics
Unter der Linden
Autor/in: Walther von der Vogelweide
Unter der Linde
an der Heide,
wo unser beider Bett war,
da könnt ihr schön
gebrochen finden
Blumen und Gras.
Vor dem Walde in einem Tal,
tandaradei,
sang die Nachtigall lieblich.
Ich kam
zu der Au,
da war mein Liebster schon da (wörtlich: vorher hingekommen).
Dort wurde ich empfangen,
edle Frau! [entweder Ausruf: „Bei der heiligen Muttergottes!“
oder ‚wie eine höfische Dame‘ oder auch: ‚ich, eine höfische Dame‘]
(so) dass ich für immer glücklich bin.
Küsste er mich? Wohl tausendmal!
Tandaradei,
seht, wie rot mir ist der Mund
Die drei
Autor/in: Nikolaus Lenau
Anfang November 1831 kam Lenau nach Heidelberg, um hier die medizinische Doktorprüfung abzulegen. Er wohnte im „Kö!*$ von Portugal“ (Hauptstr. 146). In Heidelberg lernte er Gustav Schwab kennen, der ihm die Veröffentlichung seiner Gedichte bei Cotta vermittelte. 1832 widmete Lenau ihm seinen ersten Gedichtband.[2] In Heidelberg war Lenau Mitbegründer der Burschenschaft Frankonia, die am 13. Dezember 1831 nach langen vergeblichen Mühen vom Senat die Zulassung erhielt. Er hatte schon ab 1820 in Wien Kontakt zu Burschenschaftern und muss ihn unmittelbar nach seiner Ankunft in Heidelberg wieder aufgenommen und weiter gepflegt haben. Eine verbotene Burschenschaft, die nach ihrem damaligen Kneiplokal, dem „Goldenen Fäßchen“ (Ingrimstr. 16), den Namen „Fäßlerianer“ trug, nahm ihn auf, wovon ein Brief vom 1. Dezember 1831 an Karl Mayer Zeugnis ablegt.
Schwäbische Kunde
Autor/in: Ludwig Uhland
Als Kaiser Rotbart lobesam
zum heil'gen Land gezogen kam,
da mußt' er mit dem frommen Heer
durch ein Gebirge wüst und leer.
Daselbst erhob sich große Not.
Viel Steine gab's und wenig Brot.
Und mancher deutsche Reitersmann
Hat dort den Trunk sich abgetan.
Den Pferden ward so schwach im Magen,
fast mußt der Reiter die Mähre tragen.
Nun war ein Herr aus Schwabenland,
von hohem Wuchs und starker Hand.
Des Rößlein war so krank und schwach,
er zog es nur am Zaume nach.
Er hätt' es nimmer aufgegeben,
und kostet's ihn das eig'ne Leben.
So blieb er bald ein gutes Stück
hinter dem Heereszug zurück.
Da sprengten plötzlich in die Quer
fünfzig türkische Reiter daher!
Die huben an, auf ihn zu schießen
nach ihm zu werfen mit den Spießen.
Der wackre Schwabe forcht' sich nit,
ging seines Weges Schritt vor Schritt,
ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken
und tät nur spöttlich um sich blicken,
bis einer, dem die Zeit zu lang,
auf ihn den krummen Säbel schwang.
Da wallt dem Deutschen auch sein Blut.
Er trifft des Türken Pferd so gut,
er haut ihm ab mit einem Streich
die beiden Vorderfüß zugleich.
Als er das Tier zu Fall gebracht,
da faßt er erst sein Schwert mit Macht,
er schwingt es auf des Reiters Kopf,
haut durch bis auf den Sattelknopf,
haut auch den Sattel noch zu Stücken
und tief noch in des Pferdes Rücken.
Zur Rechten sah man wie zur Linken
einen halben Türken heruntersinken.
Da packt die andern kalter Graus,
sie fliehn in alle Welt hinaus,
und jedem ist's, als würd ihm mitten
durch Kopf und Leib hindurchgeschnitten.
Drauf kam des Wegs 'ne Christenschar,
die auch zurückgeblieben war;
die sahen nun mit gutem Bedacht,
welch Arbeit unser Held gemacht.
Von denen hat's der Kaiser vernommen,
der ließ den Schwaben vor sich kommen;
er sprach: »Sag an, mein Ritter wert!
Wer hat dich solche Streich gelehrt?«
Der Held besann sich nicht zu lang:
»Die Streiche sind bei uns im Schwang!
Sie sind bekannt im ganzen Reiche;
man nennt sie halt nur Schwabenstreiche!«